Botschaft des Prälaten (11. März 2020)

Zur Vorbereitung auf das Fest des hl. Josef, schlägt Msgr. Ocariz uns vor, sich der Fürsprache dieses treuen Dieners Gottes, der im steten Umgang mit Jesus war, anzuvertrauen.

Meine Lieben, Gott schütze Euch.

Kurz vor dem Hochfest des heiligen Josef möchte ich Euch einladen, noch mehr seinem Vorbild als “treuer Diener Gottes im steten Umgang mit Jesus” (Christus begegnen, Nr. 56) nachzueifern.

Wir sehen, wie der heilige Josef von dem Moment an, da Gott sich in sein Leben hat einmischen wollen, bereit ist, in allem sein treuer Diener zu sein: angesichts des Geheimnisses der Menschwerdung, auf der Flucht nach Ägypten, bei der Rückkehr nach Nazaret und als Jesus verlorengeht, weil er im Tempel zurückbleibt. Bei all diesen Gelegenheiten versucht der heilige Josef sofort dem nachzukommen, um was Gott ihn bittet, auch wenn es nicht seinen anfänglichen Überlegungen entsprach und obwohl es eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich seiner Zukunft bedeuten konnte.

Der heilige Josefmaria half uns, auch folgenden Gedanken zu betrachten: “In den verschiedenartigsten Situationen seines Lebens verzichtet der heilige Josef weder darauf zu denken noch verantwortlich zu handeln” (ebd., Nr. 42). Bemühen wir uns, Gott immer mit einer schnellen, intelligenten und verantwortlichen Treue zu gehorchen, auch wenn wir seine Pläne einmal überhaupt nicht verstehen können. Es kann sein, dass wir sie nicht verstehen, aber wir werden sie immer lieben können, in der Gewissheit, dass Gott unser Bestes will. Und diese Überzeugung wird uns dazu führen, mit Freiheit des Geistes zu handeln.

Josef widmet mit väterlicher Liebe sein ganzes Leben der Sorge um Jesus, und er lehrte ihn als Mensch vieles, besonders die Arbeit. Wie viel wird er selbst gelernt haben, allein schon, wenn er dieses Kind betrachtete, das Gott war! Alles müssen wir von Jesus lernen. Er selbst sagt es uns: “Lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig” (Mt 11, 28). Der heilige Josef möge uns helfen, Jesus im Evangelium und im Tabernakel zu betrachten, damit wir mithilfe der mütterlichen Fürsprache Mariens gütiger und demütiger werden, erfüllt von Nächstenliebe. Auf diese Weise kann sich unser Herz mit der Gnade des Heiligen Geistes mit einer tieferen Liebe zu Gott und den Menschen anfüllen.

In den letzten Monaten sind viele Menschen mit der Krankheit, die sich in vielen Teilen der Welt verbreitet hat, angesteckt worden. Entsprechend der Aufforderung des Papstes bitte auch ich Euch, „diesen schwierigen Moment mit der Kraft des Glaubens, der Gewissheit der Hoffnung und dem Eifer der Nächstenliebe zu leben." (Papst Franziskus, 8.3.2020) Wenden wir uns an den heiligen Josef und bitten wir ihn um seinen väterlichen Schutz für die ganze Welt.

Voll Liebe segnet Euch

Euer Vater

Rom, 11. März 2020