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Thema 21. Taufe und Firmung

Die Taufe gliedert in Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi ein sowie in sein erlösendes Wirken. Sie prägt dem Empfänger ein geistiges, unauslöschliches Siegel seiner Zugehörigkeit zu Christus ein. Durch die Firmung nehmen die Christen vollkommener an der Sendung Jesu Christi und an der Fülle des Heiligen Geistes teil. Ein getaufter und gefirmter Christ ist bestimmt, kraft dieser Sakramente an der Evangelisierungssendung der Kirche teilzunehmen.

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Thema 22. Die Eucharistie (I)

Die Eucharistie vergegenwärtigt Jesus Christus: Er lädt uns ein, das Heil anzunehmen, das er uns anbietet, und die Gabe seines Leibes und seines Blutes als Nahrung des ewigen Lebens zu empfangen. Der Herr hat die Eucharistie während seines öffentlichen Lebens angekündigt und dieses Sakrament beim Letzten Abendmahl eingesetzt. Wenn die Kirche die Eucharistie feiert, tut sie nichts anderes, als sich dem eucharistischen Ritus anzuschließen, den der Herr beim Letzten Abendmahl vollzogen hat.

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Thema 22. Die Eucharistie (II)

Die Heilige Messe macht im Heute der liturgischen Feier der Kirche das einzige Opfer unserer Erlösung gegenwärtig. Sie ist ein wahres und eigentliches Opfer aufgrund ihrer direkten Beziehung – ihrer sakramentalen Identität – mit dem einzigen, vollkommenen und endgültigen Opfer des Kreuzes. Die Gläubigen können und sollen an der Darbringung des eucharistischen Opfers teilnehmen. Der Wunsch, die heilige Kommunion zu empfangen, sollte immer in den Christen präsent sein.

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Thema 23. Buße und Krankensalbung

Die Buße ist ein spezifisches Sakrament der Heilung und Rettung. Die konkrete Form, in der die Diener Christi und der Kirche die Vollmacht der Sündenvergebung ausgeübt haben, hat sich beträchtlich verändert, auch wenn eine grundlegende Struktur beibehalten wird, die zwei gleichermaßen wesentliche Elemente einschließt: die Akte des Menschen, der sich dank des Wirkens des Heiligen Geistes bekehrt, und das Wirken Gottes durch den Dienst der Kirche.

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Thema 24. Ehe und Priesterweihe

Die Ehe ist eine weise Einrichtung des Schöpfers, um in der Menschheit seinen Plan der Liebe zu verwirklichen. Sie entspringt dem persönlichen und unwiderruflichen Einverständnis der Eheleute. Ihre Wesenseigenschaften sind Einheit und Unauflöslichkeit. Sie ist auf die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft ausgerichtet: Die Kinder sind das hervorragendste Geschenk der Ehe und tragen viel zum Wohl der Eltern selbst bei.

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Thema 25. Das christliche Leben: Gesetz und Gewissen

Das ewige Gesetz, das Naturgesetz, das Neue Gesetz bzw. Gesetz Christi, die menschlichen politischen und kirchlichen Gesetze sind sittliche Gesetze in einem sehr verschiedenen Sinn, auch wenn sie alle etwas gemeinsam haben. Das Gewissen formuliert die moralische Verpflichtung im Licht des Naturgesetzes; es ist „die unmittelbare Norm der persönlichen Sittlichkeit“. Um ein rechtes Gewissen zu bilden, ist es notwendig, die Vernunft in die Erkenntnis der Wahrheit einzuführen, wofür der Christ mit der Hilfe des

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Thema 26. Das moralische Subjekt. Die Sittlichkeit der menschlichen Akte

Nur die willentlichen Handlungen sind Gegenstand einer moralischen Bewertung im eigentlichen Sinn. Die Erziehung der komplexen Welt der Gefühle ist ein grundlegender Teil der christlichen Bildung und des Lebens. Das Mittel, um die Leidenschaften zu ordnen, ist die Aneignung der sittlichen Habitus, die wir Tugenden nennen. Das Objekt, die Absicht und die Umstände sind die „Quellen“ oder konstitutiven Elemente der Sittlichkeit der menschlichen Akte.

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Thema 27. Das Wirken des Heiligen Geistes: die Gnade, die göttlichen Tugenden und die Gebote

Das christliche Leben ist das Leben des Menschen als Kind Gottes in Christus durch den Heiligen Geist. Das Wirken des Heiligen Geistes in der Seele des Christen gewährt die heiligmachende Gnade, die göttlichen Tugenden, Eingebungen und helfende Gnaden, und es äußert sich spezifisch in den von der Kirche so genannten Gaben des Heiligen Geistes. Der Dekalog formuliert schwere Pflichten, ist aber auch und vor allem Unterweisung für das rechte Leben.

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Thema 28. Das erste und zweite Gebot

Das erste Gebot des Dekalogs hat eine existenzielle Bedeutung: Es ist das einzige mögliche Fundament, um ein menschliches Leben gelingen zu lassen. Der höchste Grund der menschlichen Würde besteht in der Berufung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott. Die Liebe zu Gott muss die Liebe zu jenen umfassen, die Gott liebt. Das zweite Gebot verbietet jeden unangebrachten Gebrauch des Namens Gottes, besonders die Blasphemie (Gotteslästerung).

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Thema 29. Das dritte Gebot

Der Mensch ist berufen, an der schöpferischen Macht Gottes teilzuhaben, indem er die Welt durch seine Arbeit vervollkommnet. Er muss am siebten Tag die Arbeit ruhen lassen, um sich dem Gottesdienst und der Erholung zu widmen. Der Sonntag wird hauptsächlich durch die Teilnahme an der heiligen Messe geheiligt, Die Kirche hat diese Verpflichtung eingeführt, damit ihren Gläubigen die Nahrung nicht fehlt, die sie unbedingt brauchen, um als Kinder Gottes leben zu können.

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