Ich hatte ihn darum gebeten, trotz meiner Blutkrebserkrankung weiterhin ein normales Leben führen zu können. Fast zehn Jahre sind beschwerdefrei vergangen, abgesehen von Infusionen, die ich alle drei Monate benötige. Im September 2021 jedoch infizierte ich mich mit Corona. Trotz doppelter Impfung verlief die Krankheit schwer, mit ungewissem Ausgang. Dies lag an der Vorerkrankung, die ich fast vergessen hatte.
Über zehn Wochen verbrachte ich im Krankenhaus. Geistig und körperlich war ich zu nichts fähig. Bei mir zu Hause, in einem Zentrum des Werkes, legten sie gut sichtbar in der Kapelle einen Gebetszettel von José María aus und baten ihn für mich. Dasselbe taten auch viele andere. Sobald es mir etwas besser ging, schloss ich mich diesen Gebeten an.
Eines Tages kam einer der Ärzte und sagte, er habe fast den ganzen Nachmittag mit Anrufen an verschiedene Universitätskliniken verbracht. Es ging um Auskünfte über ein bestimmtes Serum, das von Covid-Genesenen gewonnen wird. In Europa war es noch nicht anerkannt, aber in den USA erfolgreich angewandt worden. Verantwortung und Risiko lägen in Europa noch beim Patienten. Ich entschied mich für das Risiko, erhielt die Infusion und betete gleichzeitig zu José María um meine Heilung. Von da an ging es täglich weiter aufwärts. Ich lernte unter anderem das Gehen wieder und erholte mich bald. Eine Woche vor Weihnachten wurde ich entlassen. Ich danke José María sehr!
L.K., Deutschland