Seine Botschaft bestärkt uns, das Positive zu sehen

Anneliese Püllen, Hausfrau und Mutter, verwitwet, 5 Kinder und viele Enkelkinder, Aachen

Seit meiner Heirat 1957 wohne ich in Aachen, wo auch meine 5 Kinder geboren wurden. Meine Freude war es, ihnen und meinem Mann ein schönes Zuhause zu schaffen, viele Feste im Haus zu feiern, immer getragen von dem Gedanken, näher zu Gott zu kommen und uns gegenseitig dabei zu helfen. Seit 1997 bin ich Witwe.

Den Namen des hl. Josefmaria las ich zum ersten Mal anlässlich seines Todes 1975 in einer Zeitung. Nähere Bekanntschaft mit ihm und dem Opus Dei machte ich dann durch meine Kinder, die vor dem Abitur Besinnungstage mit einem Opus-Dei-Priester machten. Damals begann ich, Bücher über ihn zu lesen, und wurde auch bald in das Zentrum, das es in Aachen gab, eingeladen.

Die allgemeine Berufung zur Heiligkeit imponierten meinem Mann und mir außerordentlich, war uns doch gerade aufgefallen, dass im Heiligenkalender nur Namen von Nonnen, Eremiten und Priestern standen. Ein wesentlicher Aspekt seiner Botschaft heute liegt für mich darin, dass sie uns bestärkt, das Positive zu sehen und zu benennen, nicht ohne auch das Negative zu bemerken – kurz einen realistischen, aber aufgrund des Glaubens nicht pessimistischen Blick auf diese Welt zu werfen. Für unser Land wünschte ich einfach, dass alle sich mehr um Glaubenswissen bemühten und an die Kraft des Gebets glaubten.

Mit großem Vertrauen bete ich seit Jahr und Tag zum hl. Josefmaria, ohne dass ich andere Heilige vernachlässige. Wer von ihnen mir dann jeweils hilft, das bleibt ihr Geheimnis...