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“Ein Leben andauernden Gebetes.”

Vater - so sagtest du mir -, ich habe viele Fehler, ich mache vieles verkehrt. Ich weiß es, antwortete ich. Aber auch Gott, unser Herr, weiß es und rechnet damit.

“Bete ohne Unterlaß, dann findest du Erhörung.”

Heiligsein gleich Anormalsein?... Es ist an der Zeit, dieses Vorurteil auszurotten. Mit der übernatürlich geprägten Natürlichkeit christlicher Aszese müssen wir neu verständlich machen, daß selbst mystische Phänomene keineswegs anormal sind: sie besitzen nicht anders als etwa psychische oder physiologische Vorgänge die ihnen eigene Normalität. (Die Spur des Sämanns 559)

Der Herr wird uns erretten und aufrichten.

Keinem Menschen darfst du deine Barmherzigkeit vorenthalten. Scheint es dir einmal so, daß einer sie nicht verdiene, dann bedenke, daß auch du nichts "verdienst". Ganz ohne dein "Verdienst" bist du erschaffen worden, bist du Christ, Kind Gottes, Angehöriger deiner Familie... (Im Feuer der Schmiede 145)

"Die göttliche Barmherzigkeit anflehen."

Bei jedem einzelnen von uns war es wie bei Lazarus. Der Ruf des Herrn "veni foras!" - komm heraus! - ließ uns aus der Todesstarre auferstehen. Wie schmerzlich zu sehen, daß es immer noch "Tote" gibt, die die Macht der Barmherzigkeit Gottes nicht kennen! Erneuere deine heilige Freude darüber, daß im Gegensatz zu dem Menschen, der ohne Christus verwest, sich der Mensch erhebt, der in Christus auferstanden ist. (Im Feuer der Schmiede 476)

“Wir können nicht etwas lehren, für das wir nicht einstehen.”

"Coepit facere et docere" - Jesus begann sein Wirken mit Taten - und dann lehrte er. Du und ich, wir müssen durch tätiges Zeugnis Beispiel geben. Wir dürfen kein Doppelleben führen und etwas lehren, für das wir nicht einstehen. Zumindest müssen wir darum kämpfen, daß Lehren und Handeln in uns nicht auseinanderklaffen. (Im Feuer der Schmiede 694)

“Gott sucht sich gewöhnlich schwache Werkzeuge aus.”

Beglückt bergen wir uns, Herr, in Deiner durchbohrten Hand. Schließe sie fest um uns! Presse alles irdische Elend aus uns heraus, bis wir von ihm ganz frei sind. Läutere uns, entflamme uns, laß uns erfahren, daß wir von Deinem Blut durchtränkt sind! Und dann, Herr, streue uns, die wir uns schon so sehr nach Ernte sehnen, weit aus, sehr weit, als Samenkörner für die Aussaat der Liebe zu Dir, die jeden Tag mehr Frucht bringen soll. (Im Feuer der Schmiede 5)

“Daß dir doch nicht die Einfachheit fehle.”

Sieh, die Apostel waren, bei all ihren offenkundigen und unleugbaren Erbärmlichkeiten, aufrichtig, schlicht..., durchsichtig. Auch du hast offenkundige und unleugbare Erbärmlichkeiten. - Daß dir doch nicht die Einfachheit fehle. (Der Weg 932)

“Hier bin ich, denn Du hast mich gerufen.”

Gekommen ist für uns ein Tag des Heiles, von Ewigkeit her bestimmt. Und einmal mehr vernehmen wir diesen zärtlichen Anruf des göttlichen Hirten: "Vocavi te nomine tuo" - ich habe dich bei deinem Namen gerufen.

Tagesevangelium (1. Adventsonntag): Verliebte Herzen

Kommentar zum 1. Adventsonntag (C). „Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit“. Es beginnt der Advent, eine Zeit, um uns aus unseren alltäglichen Routinen herausholen zu lassen und unser Herz zu füllen mit Hoffnung, Licht und der Sehnsucht nach Fülle.

Tagesevangelium (2. Adventsonntag): Der Ersehnte sehnt sich nach uns

Kommentar zum 2. Adventsonntag (Jahr C). „Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden“. Der Advent lädt uns ein gemeinsam mit Johannes dem Täufer, Gott zu bitten, unsere Seele auf das Kommen des Herrn vorzubereiten.