Internationales Tagungshaus Hohewand feiert sein 20-Jähriges Bestehen

300 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür ins niederösterreichische Tagungshaus „Hohewand“. Ein Fest für Jung und Alt.

„Damals war hier noch ein schlichter Wald.“ Walter Zimper, Alt-Bürgermeister der Gemeinde Markt Piesting, kann selbst kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Das Projekt der Errichtung eines Internationalen Tagungshauses und Bildungszentrum (ITBZ) am Fuße der Hohen Wand hatte er als Kommunalpolitiker von Anbeginn kräftig unterstützt. Aus Überzeugung. „Hier sucht man das, was als Botschaft für die Tätigkeit des Opus Dei so treffend umschrieben ist: jene Lebensform, die dem Alltag Größe gibt. Und es scheint, dass viele das hier finden“, betonte Zimper in seiner Festansprache aus Anlass der 20-Jahr-Feier des Hauses.

Der Veranstaltungsbogen des Tagungshauses spannt sich heute von Sommerakademien, Seminaren für Führungskräfte über Tagungen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen bis hin zu zahlreichen Besinnungswochenenden. In einer bewegten und kurzlebigen Arbeitswelt, wird es immer wichtiger, Zeiten der Stille, der Besinnung und der persönlichen Standortbestimmung einzuschalten.

Durch die Bemühungen und mutige Investition vieler Menschen hätte sich das Internationale Tagungshaus und Bildungszentrum Hohewand (ITBZ) zu einer „Kraftkammer für die spirituellen Ressourcen unserer Zeit“ entwickelt, so Zimper. Der Wiener Prälat Ernst Pucher hatte bereits in seiner Festpredigt den tiefen Zusammenhang zwischen Bildung und dem Bild Christi hingewiesen, das in jedem Getauften auf besondere Weise vorgezeichnet ist. Wie tief die Sehnsucht nach Familie in der säkularen Gesellschaft verwurzelt ist, machte Michael Schwarz, Jurist und Familienvater in seinem Festvortrag deutlich. Derzeit stünde die Familie zwar gesellschaftspolitisch unter Druck. Gerade das sei aber ein Zeichen dafür, dass Familie weiterhin als das attraktivste Modell gilt: „Da wollen alle hinein“, meinte Schwarz. Umso notwendiger sei es, dass jeder Bürger im privaten Umfeld, aber auch in der Öffentlichkeit ein „christliches Zeugnis für die Familie“ ablegten, appellierte Schwarz an die rund 300 Besucher, unter ihnen zahlreiche Interessierte aus der Umgebung. Einige nutzten den Tag der offenen Tür, um hinter die Kulissen des ITZB zu sehen – bis in die Großküche. Etliche von ihnen hatten bereits an Kursen im Bildungszentrum Hohewand teilgenommen.

Das dortige Bildungsangebot konzentriert sich auf die Bedürfnisse der Bevölkerung der Umgebung. So sind die Kochkurse mit Meisterköchen oder Schoko-Workshops sowie Vorträge zum Thema Erziehung zu einem Publikumsmagnet geworden. Mit der so genannten „Kochlehre Plus“ ist das ITBZ seit kurzem Standort eines innovativen Ausbildungswegs: Mädchen können hier die österreichische Kochlehre mit einem internationalem Zusatzzertifikat ablegen. Die Leiterin des Bildungszentrums Hohewand, Ursula Sibrawa, und ihr Team blicken aber bereits in die Zukunft: Man arbeite unter anderem an einer offiziell anerkannten „Housekeeping-Ausbildung“ für Österreich. „Da besteht bei uns ein echtes Manko“, meint Sibrawa. Ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Kindern gab es am Sportplatz dank des Einsatzes des Kinderbetreuungsteams. Das Konzert der Ortmusikkapelle Muthmannsdorf sorgte an diesem Spätsommertag für einen gelungenen Ausklang der Festlichkeiten.

Weitere Infos:

Internationales Tagungs- und Bildungszentrum Hohewand (ITBZ)

Dreistetten 250, A- 2753 Markt Piesting

Tel. +43-2633/ 43437 Fax: /45846

Email: info@bildungszentrum-hohewand.at