Der Leiter des Clubs, Emanuele Bertolaso, erläuterte den rund 50 Gästen Ziel und Aktivitäten des Jugendclubs, der sich als Ergänzung zur elterlichen Erziehung in der Familie versteht. Im Rahmen wöchentlicher Treffen, aber auch auf Zeltlagern, Wochenendausflügen und Reisen in andere Länder sollen den Jugendlichen Möglichkeiten aufgezeigt werden, ihre Persönlichkeit zu entfalten, charakterlich zu reifen sowie ihre Umgebung und die Gesellschaft mitzugestalten.
Im Anschluss führte Edward Bayo den Eltern anhand einer Multimedia-Präsentation die Herausforderungen vor Augen, die sich ihnen und ihren Kindern im Umgang mit den Medien stellen. Er gab Ratschläge, wie man den Fernsehkonsum der Kinder gestalten und das Handy- und Internetverhalten des Nachwuchses im Sinne eines „Familienprojektes“ regeln kann. Eltern müssten sich bei den neuesten Trends und Modeerscheinungen, die im technologischen Sektor häufig wechseln, auskennen, um ihre Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Mitteln erziehen zu können.
Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte der Vortrag des St. Pöltener Diözesanbischofs Klaus Küng dar, der von seinen Begegnungen mit dem Hl. Josefmaria Escrivá erzählte. Dieser habe ein besonderes Gespür für den heiligenden Wert des Alltags gehabt. So habe der Heilige, erzählte der Bischof, eines Tages eine Gruppe junger Leute um sich versammelt, um ihnen, nachdem in einem Zimmer ein Fenster offen gelassen worden war, deutlich und zugleich liebevoll zu sagen, dass man ein geöffnetes Fenster, wenn es draußen kalt ist, schließen müsse. Ansonsten lebe man nicht in der Gegenwart Gottes, sondern „auf dem Mond“. Die Heiligkeit, resümierte Bischof Küng, sei etwas für alle und könne trotz der persönlichen Fehler und Unvollkommenheiten im täglichen Leben erreicht werden.
Danach konnte man sich im ungezwungenen Ambiente des Hotels mit dem Bischof und anderen Anwesenden im Smalltalk austauschen.
An diesem Abend wurde gleichzeitig der Start eines neuen Jugendclubs, des Clubs Zebra in Kirchdorf/Krems (OÖ) angekündigt, der am nächsten Tag zum ersten Mal seine eigenen Aktivitäten durchführte.