Botschaft des Prälaten (August 2021)

Der Prälat des Opus Dei lädt uns ein, ihn bei seinem Gebet zum fünfzigsten Jahrestag seiner Priesterweihe zu begleiten.

Meine Lieben, Gott schütze euch.

An diesem 15. August, dem Hochfest Mariä Himmelfahrt, ist der fünfzigste Jahrestag meiner Priesterweihe. Auch wenn alle Tage gut sind, jenes Gebet an Gott zu richten, das wir von Don Alvaro gelernt haben – „danke, verzeih, hilf mir mehr“ –, so gibt es doch Augenblicke wie dieser Jahrestag, an denen diese Worte einen besonders intensiven Widerhall in der Seele hervorrufen.

Begleitet mich mit eurem Gebet bei meiner Danksagung und meiner Bitte um Vergebung und Hilfe. Betet auch für die anderen achtundzwanzig Numerarier, die an jenem Tag geweiht wurden – sechs von ihnen sind schon gestorben – und für alle Priester der Kirche.

Unser Vater schrieb uns Weihekandidaten jenes 15. August 1971 einen Brief, in dem er uns unter anderem sagte: „Meine Söhne, ihr werdet geweiht, um die Sakramente zu spenden und das Wort Gottes zu verkünden. Besonders das Sakrament der Buße soll für euch eine vorherrschende Leidenschaft sein. Das heißt, dass ihr viele Stunden im Beichtstuhl sitzen werdet, um Beichte, die Ohrenbeichte, zu hören. Eure Nächstenliebe wird beflügelt von der barmherzigen Liebe Jesu, die euch auf diese Weise das göttliche Vorbild des Guten Hirten einprägt, der sich auf die Suche nach jedem einzelnen Schaf macht.“

Wenden wir uns an die Fürsprache des heiligen Josefmaria, damit diese Worte stets eine Wirklichkeit bei allen Priestern sind. Denken wir auch daran, dass wir alle, Frauen und Männer, trotz unserer Begrenzungen und Fehler, kraft unserer priesterlichen Seele „in Christus Jesus Mittler sein können, um alles zu Gott zu führen, und auch, damit die göttliche Gnade alles beleben möge“, wie unser Vater schrieb. Und wie immer nehmen wir auch unsere Zuflucht zur mütterlichen Hilfe Mariens.

Voll Liebe segnet euch

Euer Vater

Mailand, 7. August 2021