2. Oktober 1928 Gründung des Opus Dei

Tafel 2: Josefmaria Escrivá – Leben bis 1955

Von Barbastro nach Madrid

Josefmaria Escrivá kam am 9. Jänner 1902 im nordspanischen Barbastro auf die Welt. Schon mit 16 Jahren stellte er sich die Frage der Berufung. Er entschloss sich, Priester zu werden. 1925 emp. ng er die Priesterweihe. Am 2. Oktober 1928 wurde ihm in Madrid der Wille Gottes für sein Leben klar: Er „sah“ das Opus Dei (Werk Gottes) und verstand, dass er in der ganzen Welt den allgemeinen Ruf zur Heiligkeit im Alltag verkünden sollte. Der 2. Oktober 1928 ist somit der Gründungstag des Opus Dei.

Die Madrider Jahre

Der junge Priester verbreitete seine Botschaft anfangs vor allem unter Studenten und jungen Berufstätigen. Als erstes Mitglied schloss sich ihm ein ehemaliger Mitschüler an. Die Arbeit des Opus Dei wurde durch den spanischen Bürgerkrieg (1936-39) erschwert. Escrivá konnte der religiösen Verfolgung wiederholt nur knapp entkommen. Ab 1939 widmete er sich der Verbreitung des Opus Dei. Zu dieser Zeit hielt er auf Bitten vieler Bischöfe in ganz Spanien Exerzitien für Priester. Der Zweite Weltkrieg verhinderte, dass der hl. Josefmaria die Botschaft des Werkes außerhalb der iberischen Halbinsel verbreiten konnte.

In Rom und von Rom aus

1946 übersiedelte der hl. Josefmaria nach Rom, auch um eine endgültige kirchenrechtliche Anerkennung des Opus Dei vorzubereiten: 1941 war das Opus Dei durch den Bischof von Madrid auf diözesaner Ebene anerkannt worden, 1947 folgte die erste, 1950 die endgültige Approbation durch Papst Pius XII. Dem Opus Dei konnten nun auch Verheiratete beitreten, Diözesanpriester konnten sich der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz anschließen.

Der weltweiten Verbreitung stand nun nichts mehr entgegen. In Italien und Großbritannien begann die apostolische Arbeit 1946, es folgten Frankreich und Irland (1947), Mexiko, USA und verschiedene Länder Lateinamerikas (1949) sowie Deutschland (1952).