Du hast mich gefragt, was du Gott darbringen kannst. Ich brauche meine Antwort nicht lange zu überlegen: Das, was du sonst auch tust, nur jetzt besser ausgeführt und mit einer Liebe, die dich mehr an Ihn als an dich selber denken läßt - vollendet. (Die Spur des Sämanns 495)
Als du deine gewohnte Arbeit wieder aufnahmst, stöhntest du - und es war wie ein Protest: "Immer dasselbe!"
Es stimmt, sagte ich dir, immer dasselbe. Aber diese gewöhnliche Arbeit - die gleiche, die deine Berufskollegen tun - soll für dich ein ständiges Gebet sein; ein Gebet, das immer aus denselben herzbewegenden Worten besteht, aber jeden Tag zu einer anderen Melodie.
Das eben ist unser Auftrag: die Prosa dieses Lebens in ein göttliches Versmaß zu gießen und so in heroische Poesie zu verwandeln. (Die Spur des Sämanns 500)
Stell auf deinen Arbeitstisch, in dein Zimmer ein Bild der Muttergottes! Steck es auch in deine Brusttasche, und schau es an, wenn du mit deiner Arbeit beginnst, wenn du sie beendest und zwischendurch auch! Ich versichere dir: Sie wird für dich die Kraft erbitten, die deine Arbeit zu einem Dialog der Liebe mit Gott werden läßt. (Die Spur des Sämanns 531)
Wie ruhig kann sterben, wer immerfort und bis zum letzten Atemzug Gott hingegeben gelebt hat... Glaub mir, ich habe oft die Freude von Menschen gesehen, die sich viele Jahre lang in "gelassener Ungeduld" für diese ersehnte Begegnung bereit gemacht haben.