Sein ganzer Tag war eine hl. Messe
Sein ganzer Tag war eine heilige Messe in Einheit mit der, die er jeden Morgen am Altar feierte. Tag und Nacht bot er Gott in jeder Minute unscheinbare Kleinigkeiten und bedeutendsame Unternehmungen - einfach alles - an, ohne dass es auffiel oder komisch wirkte, sondern ganz natürlich.
14. Februar 1930 und 1943: Neue Klarheit hinsichtlich der Gründung des Opus Dei
Nie wird es Frauen im Opus Dei geben, nicht einmal im Scherz, schrieb er Anfang Februar 1930. Aber während er am 14. Februar die heilige Messe feierte, entdeckte er einen weiteren entscheidenden Gesichtspunkt des götllichen Willens, entgegen dem, was er von Anfang an ausgeschlossen hatte. Und auch die Unsicherheit bezüglich der Priester im Werk wurde gleichsam auf göttliche Weise beseitigt, am 14. 2.1943.
Ich will nicht ins Fegefeuer!
Mai 1972: Mercedes Morado hat gerade dem Vater mitgeteilt, dass man bei Sofia Vavaro, einer jungen Italienerin, einen Krebs diagnostiziert hat und dass sie nach Meinung der Ärzte nur noch kurze Zeit zu leben hat: genau die Monate, die ihr Körper durchhält. Escrivá sagt sofort, dass er sie besuchen will.
Sommer ohne Hängematte
Wenn Kardinal Pizzardo mit Msgr. Escrivá zusammen war, nahm er dessen Kopf in beide Hände und ohne sich darum zu kümmern, ob jemand dabei war oder nicht, drückte er ihm einen lauten Kuss auf die Stirn. Gleichzeitig rief er aus: - Danke, von Ihnen habe ich gelernt, mich zu erholen!
Der heilige Josefmaria in Lourdes
Wie immer, wenn der hl. Josefmaria nach Lourdes kommt, hält er an, um aus der wundertätigen Quelle zu trinken; dann geht er zum Ort der Erscheinungen, wo eine liturgische Feier stattfinden wird. Sobald er die Statue der Muttergottes erblickt, kniet er sich hin.
Wichtige Daten: 14. Februar 1930 und 1943
Josemaría Escrivá sprach nicht gern über die Momente, in denen Gott ihm seinen Willen zu erkennen gab. Trotzdem erzählte er etwas darüber, sei es auf eine ausdrückliche Aufforderung des Heiligen Stuhls hin oder auch weil die Mitglieder des Opus Dei ihn inständig darum baten, so auch über den 14. Februar 1930 und 1943.
Eine neue Rubrik: Daten zur Geschichte des Opus Dei und seines Gründers
In Zusammenarbeit mit dem ‘Centro de Documentación y Estudios Josemaria Escrivá de Balaguer’ (CEDEJ) antwortet José M. Cejas auf eine Reihe von Fragen zur Geschichte des Opus Dei und seines Gründers. Themen sind sein Leben und das seiner Familie, der Ursprung des Opus Dei, der sozialpolitische Kontext, in dem das Opus Dei begann, die Einstellung von Josemaría Escrivá zum spanischen Bürgerkrieg, zu Franco und andere mehr.
Wie war die finanzielle Lage der Escrivás?
Das war je nach der Zeit unterschiedlich. Im Jahre 1902, als der hl. Josefmaria geboren wurde, war sein Vater José Miteigentümer des Ladens für Textilien “Juncosa y Escrivá” in Barbastro, einer kleinen Stadt im Nordosten Spaniens.
Welches sozialkulturelle Umfeld prägte die Kindheit von Josemaría Escrivá?
Die Familie wohnte in Barbastro, das damals etwa 8.000 Einwohner zählte. Die meisten Leute widmeten sich dem Handel und der Landwirtschaft.
Wie kam es zum Konkurs des Familienunternehmens?
In den Jahren 1912 bis 1915 gab es Missernten, die in der ganzen Region einen Rückgang des Textilhandels mit sich brachte.