Die Bekanntschaft mit dem Werk habe ich durch meinen Sohn Alexander gemacht, der viele Jahre im Studentenheim Schweidt in Köln gewohnt hat. Bei regelmäßigen Besuchen dort lernte ich die Verantwortlichen und ihren Einsatz für die Studenten kennen. Ich erfuhr eine ganz andere Art des „Katholisch-Seins“, das sich im aus dem Glauben genährten Umgang mit den jungen Menschen zeigte. Später begegnete ich auch Frauen vom Opus Dei, die mir weitere Aspekte der katholischen Kirche nahe brachten und mich auch mit dem Werk vertraut machten. Dabei waren auch die Gedanken des hl. Josefmaria im Buch „Der Weg“ eine große Hilfe.
Als ich den Weg zum Opus Dei gefunden hatte, waren die täglichen Frömmigkeitsübungen für mich besonders wichtig, da sie mich immer daran erinnerten, dass Gott in meinem Leben den richtigen Platz einnehmen muss, was mir früher nur durch die sonntägliche Messe überhaupt bewusst wurde. Seitdem haben sich die Prioritäten meines Lebens in allen Bereichen – mit den Kindern, mit den Bekannten – total verändert, und die Liebe zu Gott wird mir immer mehr Wegweiser.
Was mir heutzutage hochaktuell zu sein scheint ist das Vorbild des hl. Josefmaria in bezug auf die Heiligkeit aller Menschen ohne Ausnahme, und zwar unter der Prämisse, dass sie sich theologisch mehr und mehr bilden, regelmäßig das Sakrament der Buße empfangen und dadurch Gott wieder in ihr Leben lassen.
Die Fürsprache des hl. Josefmaria empfinde ich täglich, u.a. dadurch, dass ich Probleme, die mich früher stark belastet haben, mit seiner Hilfe in einer ganz anderen Wertigkeit sehe. Ist das allein nicht schon ein Segen?