Im Hospital del Rey

Der hl. Josefmaria spricht über die Entstehungsgeschichte von Punkt 208 aus dem Weg: “Gesegnet sei der Schmerz...”. Er erklärt, dass der Schmerz kein Übel, sondern eine Liebkosung Gottes ist.

Der hl. Josefmaria spricht über die Entstehungsgeschichte von Punkt 208 aus dem Weg: “Gesegnet sei der Schmerz...”. Er erklärt, dass der Schmerz kein Übel, sondern eine Liebkosung Gottes ist.

Als ich vor vielen Jahren -- damals existierten

diese Vororte praktisch nicht -- zum Hospital del Rey ging...

Es ist wirklich schon sehr viele Jahre her, mehr als vierzig...

Wo wart ihr damals wohl? Nun,

ich sehe mich noch am Bett

einer Tuberkulosekranken --

und diese Krankheit war etwas Furchtbares

wie heute der Krebs, quasi unheilbar --

einer unglücklichen Frau, die es im Leben zu etwas gebracht hatte,

aber aus schmerzlichen Umständen von ihrer Familie verlassen worden war.

Dort lag sie auf ihrem Lager im Krankenhaus und war glücklich.

Sie gab sich Mühe zu lächeln und tat es auch.

Zu lächeln war eine Abtötung, aber aus einer anderen Perspektive

war es keine Abtötung, sondern bedeutete, Gott zuzulächeln und ihm für den Schmerz zu danken.

Dort sprach ich ihr das folgende Stoßgebet vor:

Gesegnet sei der Schmerz, geliebt sei der Schmerz, geheiligt sei der Schmerz,

verherrlicht sei der Schmerz. Und du weißt das so gut wie ich.

Meine Tochter, der Schmerz ist daher kein Übel,

das ist er nur, wenn man ihn ablehnt, aber wenn man ihn christlich annimmt,

dann kann ein Mensch mit physischen oder seelischen Schmerzen

sehr glücklich sein, und er wird auch nicht überall herumerzählen,

dass er diese Schmerzen hat, sondern er verbirgt sie als eine Liebkosung Gottes.