Bischof Klaus Küng feiert 85. Geburtstag

Wien. Der Altbischof von St. Pölten, Dr. Klaus Küng, wird 85. Der Numerarier ist der erste Bischof in der Region Mitteleuropa des Opus Dei.

Die österreichische Nachrichtenagentur Kathpress veröffentlichte anlässlich des 85. Geburtstages von Bischof Klaus Küng einen Artikel mit Interviewausschnitten aus der St. Pöltner Kirchenzeitung „Kirche bunt“.

Am 17. September beging der St. Pöltner Altbischof Klaus Küng seinen 85. Geburtstag. Von 2004 bis 2018 war Küng Bischof der Diözese St. Pölten, davor schon Bischof der Diözese Feldkirch. Im Gespräch mit der St. Pöltner Kirchenzeitung „Kirche bunt“ (aktuelle Ausgabe) betonte Küng, dass es ihm „gut gehe“. „Ich bin dankbar, dass ich bis jetzt im priester-bischöflichen Einsatz sein kann“, so der in Wien lebende Bischof. Er freue sich, dass er immer wieder in die Diözese zu den verschiedensten Aufgaben gerufen werde. Sein größtes Anliegen ist, so Bischof Küng, "die Erneuerung der Kirche und dass der Glaube lebendig bleibt". Auch in Wien erlebe er, dass sich immer mehr Jugendliche für den Glauben begeistern, so Küng: „Es gibt Grund zur Zuversicht.“

Seit über 60 Jahren im Opus Dei

Klaus Küng wurde 1940 in Bregenz geboren und wuchs in Feldkirch als Sohn eines Arztes auf. 1958 maturierte er dort gemeinsam mit einem bekannten Mitschüler – dem späteren Bischof Erwin Kräutler. Nach der Matura studierte er Medizin in Innsbruck und Wien, wo er 1964 promoviert wurde. 1960 lernte er das Opus Dei kennen, dem er sich bald anschloss. Das Theologiestudium schloss Küng 1969 an der Lateranuniversität in Rom ab. Danach wirkte er ein Jahr als Arzt am Landeskrankenhaus in Graz und beteiligte sich am Aufbau des Opus Dei in der steirischen Landeshauptstadt.

1970 wurde Küng in Madrid zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren an der vom Opus Dei betreuten Peterskirche in Wien und reger Seelsorgearbeit innerhalb des Werkes wurde er 1976 zum Regionalvikar ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1989 inne. Am 21. Januar 1989 wurde Küng von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Feldkirch ernannt. Die Bischofsweihe fand am 5. März 1989 in Feldkirch statt. Nach seiner Tätigkeit als Apostolischer Visitator in der Diözese St. Pölten im Sommer 2004 wurde er am 7. Oktober 2004 zum Bischof von St. Pölten ernannt. Nach 14-jähriger Amtszeit folgte ihm 2018 Alois Schwarz nach.

Bischof Küng war im Rahmen der Österreichischen Bischofskonferenz für Ehe und Familie, Bioethik und Fragen des umfassenden Lebensschutzes zuständig. Er war zudem Mitglied der vatikanischen Kleruskongregation und Konsultor des Päpstlichen Familien-Rates. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet „Serviam“ („Ich will dienen“).