Opus Dei Mitteleuropa entwickelt Zukunftsstrategie

Über 150 Teilnehmer haben auf Regionalversammlungen die Leitlinien für die Tätigkeiten des Opus Dei in den nächsten zehn Jahren erarbeitet.

Wien, 01. Juli 2024. – Rund 150 Männer und Frauen haben auf zwei Regionalversammlungen in Österreich und Deutschland die programmatische Strategie des Opus Dei für die nächsten zehn Jahre erarbeitet. Im Vorfeld haben im Rahmen eines synodalen Prozesses mehr als 1.000 Personen – Mitglieder und Freunde aus der ganzen Region Mitteleuropa mit den DACH-Ländern sowie Ungarn und Rumänien – Rückmeldungen und Eingaben zur persönlichen Einschätzung von Aufgaben in Kirche und Gesellschaft gegeben. Die Regionalversammlungen finden alle zehn Jahre statt und dienen als Orientierungsrahmen für die Arbeit des Opus Dei. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen aktualisierte Bildungsangebote mit stärkerem Fokus auf gesellschaftliche Fragestellungen, eine vertiefte Mitwirkung an Entscheidungsprozessen sowohl durch die Mitglieder wie auch Freunde des Opus Dei sowie die verstärkte Einbindung der verheirateten Mitglieder (Supernumerarier) in die Bildungsaufgaben.

Prälat Dr. Christoph Bockamp, Regionalvikar des Opus Dei in Mitteleuropa, erklärt: „Ich freue mich über die große Beteiligung so vieler Männer und Frauen aus unserer Region. Dieses Engagement hilft uns, unseren Geist des Dienstes für die Kirche und für alle Menschen immer besser zu verstehen, zu verinnerlichen und zu kommunizieren.“

Die Bildungsarbeit wird verstärkt durch Seminare und partizipative Angebote zu aktuellen Fragestellungen wie Anthropologie, der Humanisierung der Arbeitswelt und Glaubenskommunikation. Amparo Lluch, Regionalleiterin des Opus Dei Mitteleuropa, erklärt: „Mit unseren Bildungsangeboten verstehen wir uns als Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft. Wir begegnen allen Menschen mit Offenheit und Zuneigung, wie es unserem Gründungscharisma entspricht.“

Mit Blick auf die Mitgliederstruktur bindet das Opus Dei verstärkt die verheirateten Mitglieder (Supernumerarier) in die Verantwortung in apostolischen Initiativen ein. Dazu gehören die persönliche geistliche Begleitung, die Leitung von Exerzitien oder auch die Mitwirkung an organisatorischen Aspekten wie der wirtschaftlichen Führung von Bildungseinrichtungen.

Die Regionalversammlungen dieses Jahres stehen sowohl im Zeichen der 100-Jahr-Feier des Opus Dei im Jahr 2028 als auch der rechtlichen Neujustierung der Personalprälatur durch den Heiligen Stuhl. „Wir sind Papst Franziskus sehr dankbar für seine Anregung, den Gründungsgeist zu erneuern, und binden uns in diesem Sinne noch stärker an unseren heiligen Gründer und die Dynamik der Anfangszeit mit ihrem Minimum an Struktur“, so Regionalvikar Bockamp.

Über das Opus Dei

Die weltweit aktive Seelsorgeeinrichtung bietet durch geistliche Bildung einen Weg an, inmitten der täglichen Aktivitäten ein frohes Christsein in lebendiger Gottesbeziehung zu leben. Gegründet wurde das Opus Dei vom spanischen Priester Josefmaria Escrivá (1902-1975). Er wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. 2018 wurde als erstes Laienmitglied die Chemikerin Guadalupe Ortiz de Landázuri (1916-1975) von Papst Franziskus seliggesprochen. Das Opus Dei besteht seit 1928 und ist als Personalprälatur der katholischen Kirche in derzeit 69 Ländern tätig. Von den aktuell 92.600 Mitgliedern sind 98 Prozent Laien. Es gibt unter den Mitgliedern mehr Frauen (57%) als Männer (43%). 70 Prozent der Mitglieder sind verheiratet, 28 Prozent leben als Laien zölibatär, zwei Prozent sind Priester. In Deutschland begann das Opus Dei seine Tätigkeit im Jahr 1952, in der Schweiz 1956 und in Österreich 1957. Von Österreich aus begann das Wirken des Opus Dei in Ungarn im Jahr 1990 und im mehrheitlich orthodoxen Rumänien im Jahr 2009. Insgesamt hat das Opus Dei in der Region Mitteleuropa rund 1.300 Mitglieder.

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