Wien, 25.6.11. „Sei ein Mensch, der aus der Eucharistie lebt! Wieviele Früchte der Heiligkeit und des Apostolates wirst du ernten“. Von dieser Aussage des Heiligen Josefmaria, den Papst Johannes Paul II. als zutiefst eucharistischen Heiligen bezeichnet habe, ging Nuntius Peter-Stephan Zurbriggen aus, um die Bedeutung der Eucharistie für Männer und Frauen zu betonen, die ihr christliches Leben im gewöhnlichen Alltag führen.
Voraussetzung sei die einzigartige und unvergleichliche Gegenwart Jesus Christi in der Eucharistie. Mit den Worten des Kompendiums der Katholischen Kirche unterstrich der Nuntius, dass dies wirklich, tatsächlich und substantiell der Fall sei. Der ganze Christus, Gott und Mensch, sei auf sakramentale Weise gegenwärtig, unter den Gestalten von Brot und Wein. Wer kommuniziere, empfange Gott selbst.
Es stelle sich die Frage, wie man aus der Eucharistie leben könne. Die Antwort bestehe darin, aus der Messe zu leben. Hierzu sei, wie es der Heilige Josefmaria geübt und gelehrt habe, ein aktiver, innerer Mitvollzug notwendig. Dieses Wachsen in der Anbetung Gottes sei, wie der Nunitus betonte, die Participatio actuosa, die die Liturgiekonstitution des Konzils gefordert habe.
An der Eucharistie entzünde sich auch der apostolische Eifer. Petrus sei von Christus zum Menschenfischer berufen worden, habe sich unwürdig gefühlt, aber die Größe Gottes erkannt. Das gelte auch für uns. Alle Getauften und Gefirmten seien zu Aposteln berufen. Hierin liege auch die Voraussetzung, dass alle Bereiche der Gesellschaft neu evangelisiert werden, betonte Nuntius Zurbriggen.
Abschließend bat der Nuntius noch aus Anlass des diamantenen Priesterjubiläums Papst Benedikts XVI. am 29. Juni die anwesenden Gläubigen, sehr mit dem Hl. Vater vereint zu sein, eucharistische Anbetung für ihn zu halten und besonders für Priesterberufungen zu beten, damit alle, wie es der Heilige Josefmaria formuliert habe, mit Petrus zu Jesus durch Maria gelangen könnten.