Escrivá, ein Meister der Spiritualität der Arbeit. (Kardinal Christoph Schönborn)

Tafel 16: 100. Geburtstag des hl. Josefmaria (2002)

Feiern in Mitteleuropa

Das Jahr 2002 steht im Zeichen des 100. Geburtstags des hl. Josefmaria. In Österreich und den Nachbarländern wird unter zum Thema "Würde des Alltags und christliche Berufung" ein mitteleuropäischer Kongress abgehalten. Er umfasst Veranstaltungen in größerem und kleinerem Rahmen in Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck, Brünn, Bratislava, Budapest und Zagreb. Eine Festmesse am 9. Jänner im Wiener Stephansdom mit Kardinal Schönborn eröffnet den Kongress, ein Symposium in der Orangerie von Schloss Schönbrunn am 22. Juni bildet den Abschluss.

Eine Spiritualität für das 3. Jahrtausend

Seminare, Festakte oder Kongresse zur Vertiefung der aktuellen Aspekte der Botschaft des hl. Josefmaria fi nden weltweit statt. In Rom kommen Teilnehmer aus 57 Ländern zu einem internationalen Symposium unter dem Titel "Was dem Alltag Größe gibt" zusammen. Papst Johannes Paul II. empfängt sie in einer Audienz. In Anlehnung an seine Worte in seinem apostolischen Schreiben "Novo millennio ineunte" zum Abschluss des großen Jubiläums des Jahres 2000 ermutigt er die Kongressteilnehmer, treu auf den Spuren Escrivás voranzuschreiten: "Es ist jetzt an der Zeit, allen mit Überzeugungskraft diesen ,hohen Maßstab‘ des gewöhnlichen christlichen Lebens neu vor Augen zu stellen." Und mit einem ausdrücklichen Bezug auf die Lehre des hl. Josefmaria fährt er fort: "Wenn der Mensch nicht in seinem tiefsten Inneren die Gnade Gottes aufnimmt, wenn er nicht betet und häufig die Sakramente empfängt, wenn er nicht nach persönlicher Heiligkeit strebt, dann verliert er den eigentlichen Sinn seiner Pilgerreise auf Erden."

Gedenken mit Blick in die Zukunft

Das Gedenkjahr wird weltweit zum Anlass genommen, Sozialprojekte zu initiieren und zu unterstützen, so die Moluka-Klinik und Sozialstation in Kinshasa (Kongo), die Landwirtschaftsschule Guatanfur in Tenza (Kolumbien) und viele andere mehr.