Gott in der täglichen Arbeit suchen
Papst Johannes Paul I. hat als Patriarch von Venedig in der Zeitung „Il Gazzettino“ von Venedig wiederholt Stellung zu kirchenpolitischen und pastoralen Fragen bezogen. Am 25. Juli 1978, dem Jahr seiner Wahl zum Papst, veröffentlichte der damalige Patriarch Luciani folgenden Beitrag über Josemaria Escrivá, den Gründer des Opus Dei.
Arbeit ist keine Strafe Gottes
Wir können die Arbeit menschlicher machen, wenn wir Gott mit ins Spiel bringen, denn das gibt unserem Leben seinen Sinn. Kardinal Schönborn spricht in seinem Artikel von der „Humanökologie der Arbeit“, zu der es in der Kirche immer große Lehrer gegeben hat. Einer von ihnen war der hl. Josefmaria.
Das Opus Dei – eine Wende in der Geschichte der Laienspiritualität
Stolz wurde auf das weltweite Presseecho hingewiesen, das der Tod des Gründers von „Opus Dei“ allenthalben hervorgerufen hatte. Besonders dankbar wurde in Opus-Dei-Kreisen ein Artikel aus der Feder von Kardinal Sebastiano Baggio, Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Bischöfe, aufgenommen, der Ende Juli im Mailänder „Avvenire“ veröffentlicht wurde. Er gewährt einen guten Einblick in die moderne Spiritualität, die beim Opus Dei gepflegt wird.
Predigt des Prälaten des Opus Dei in der Festmesse zu Ehren des hl. Josefmaria, 2012
Die Aufforderung, an der Vollendung des Schöpfungswerkes zu arbeiten, ist die ursprüngliche Berufung jedes Menschen, ob Mann oder Frau. Mit Recht konnte daher der hl. Josefmaria sagen, dass jede ehrenhafte Arbeit „das notwendige Existenz-Mittel ist, das Gott uns auf Erden anvertraut; Er gibt uns die Tage und lässt uns an seiner Schöpfermacht teilhaben, damit wir uns unseren Lebensunterhalt verdienen und gleichzeitig ‘Frucht für das ewige Leben sammeln’.