Keiner von denjenigen, die während dieser Zeit mit ihm zusammen waren, erinnert sich an irgendeinen Kommentar zu diesem Thema, nicht einmal als Wertung der militärischen und politischen Rolle des Generals.
Er hatte oft und eindringlich den Wunsch geäußert, der Krieg möge zu Ende gehen und damit Tod und Hass aufhören. Er ersehnte den Augenblick, in welchem jeder Bürger und auch die Kirche wieder ihre rechtmäßige Freiheit erhielten, so dass diese ihre Arbeit der Seelsorge ungehindert entfalten könnte.
„Eines Tages besuchte Josemaría einen Bekannten, dessen Verwandte von den Kommunisten auf freiem Feld an einer Straßenkreuzung ermordet worden waren. Dieser Mann wollte an jener Stelle für die Gefallenen seiner Familie ein großes Kreuz errichten lassen. Der Priester antwortete ihm: »Tu es nicht, denn dich treibt der Hass: es würde nicht das Kreuz Christi, sondern das Kreuz des Teufels sein.« Dieser Mensch lernte verzeihen und ließ von seinem Vorhaben ab. (VÁZQUEZ DE PRADA, A., Der Gründer des Opus Dei, Josemaría Escrivá; Bd.2, Adamas Verlag Köln, 2004, S. 376)
Luis Rodriguez-Candela erinnert sich an Escrivás Haltung in jener von Ängsten und Terrordrohungen verdunkelten Zeit.„Es war erstaunlich, mit welcher besonnenen Ausgeglichenheit er Tatsachen bewertete, deren Dramatik alle zutiefst berührte.“ Ergänzend heißt es: „Niemals beurteilte er jemanden nachtragend oder im Hass (...) Das Geschehen schmerzte ihn. (...) Und wenn wir Siege feierten, blieb Don Josemaría stumm.“ (vgl. Zeugnis von José Luis Rodríguez-Candela Manzaneque, AGP)
Pedro Casciaro, Mitglied des Opus Dei und Sohn des Regional-Präsidenten der republikanischen Volksfront, erinnert sich: „Er sprach niemals über Politik. Wohl schätzte und betete er für den Frieden und die Freiheit der Meinungsäußerung. Und mit seinem großen, allen Menschen offenstehenden Herzen wünschte er, dass alle zu Gott fänden.“ (CASCIARO, P., Nicht einmal im Traum. Vorwort von Javier Echevarría, Adamas Verlag, Köln 2002, S. 145).
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