Von Warschau nach New Jersey mit der Botschaft des hl. Josefmaria im Gepäck

Sarah Nasiek arbeitet als Kinderärztin in einer Klinik und in drei Schulen. Sie ist Mitarbeiterin des Opus Dei. Sie erzählt, wie die Botschaft des hl. Josefmaria ihr hilft, Gott in ihrem Alltag zu begegnen.

Während meines Studiums in Warschau lernte ich das Opus Dei kennen. Das war vor rund zwanzig Jahren. Das Opus Dei hatte gerade begonnen, in Polen aktiv zu sein, als irgendjemand vom Werk meine Großmutter kennenlernte, die an der Warschauer Universität für Veterinärmedizin als Professorin tätig war.

Über sie begegnete ich dann einer Handvoll Frauen, die das erste Zentrum in Warschau installierten. Vor einigen Jahren zog ich mit meinem Mann in die Vereinigten Staaten. Er ist Arzt wie ich; ich selbst habe eine Praxis als Kinderärztin.

Die Botschaft des hl. Josefmaria, also die Heiligung unseres täglichen Lebens durch alles, was wir tun, sei es nun klein und scheinbar unbedeutend oder groß und sehr wichtig, hat mich bewogen, Mitarbeiterin des Opus Dei zu werden, denn diese revolutionäre Sicht des christlichen Lebens hat mir für alle Aspekte meines Lebens neue Horizonte eröffnet, angefangen von meiner Sorge um die Familie bis zur Behandlungsweise meiner Patienten bei der Arbeit.

Angeregt durch die Unterweisungen des hl. Josefmaria versuche ich immer, bei der Arbeit, bei allem, was ich anpacke, und in meiner Beziehung zu den Menschen um mich herum das Beste zu geben. Als Mitarbeiterin nehme ich an den Bildungsmitteln im Opus Dei teil, was mir hilft, eine tiefe Freundschaft mit Jesus zu pflegen. Dank dieser christlichen Unterweisung hoffe ich, beständig weiter in meinem geistlichen Leben zu wachsen und so auch fähig zu werden, anderen in diesem Sinne zu helfen.

Ich arbeite mit einer Supernumerarierin zusammen in einem Club für Mädchen der Grundschule. Wir treffen uns regelmäßig mit ca. acht Mädchen. Zuerst beten wir, dann halten wir einen kleinen Vortrag für sie als Hilfe für ihre Charakterbildung und ihre Frömmigkeit, danach malen wir oder nähen usw.

Meine Aufgabe dabei ist die Organisation, damit der ganze Nachmittag angenehm verläuft. Ich helfe auch bei der Clubaktivität. Diese Rolle habe ich vor allem wegen meiner drei Töchter übernommen, die auch dabei sind. Aber auch, weil ich Kinder mag, und weil meiner Ansicht nach ihre gute Bildung unser aller Zukunft ist.

Ich habe feststellen können, dass diese Nachmittag einen guten Einfluss auf meine Töchter hatten. Meine Älteste, die eigentlich schon zu alt für den Club ist, hat angefangen, bei den älteren Mädchen mitzumachen und geht zu einem Zentrum des Opus Dei. Da lernt sie, besser zu werden und Jesus mehr zu lieben.

Meine jüngeren Töchter haben sich mit den anderen Mädchen, die kommen, befreundet, was um so leichter war, als diese ähnlich wie sie erzogen wurden und dieselben Ideale haben.

Das ist also meine praktische Mitarbeit, und außerdem bete ich jeden Tag für das Opus Dei.

Mitarbeiterin zu sein hilft mir, an mir zu arbeiten und eine bessere Mutter, Ehefrau, Tochter und Ärztin zu sein. Es hilft mir, durch Gebet, die tägliche Teilnahme an der hl. Messe, das Rosenkranzgebet und die Lesung theologischer und geistlicher Bücher innerlich zu wachsen. Ich habe auch den Wert der kleinen Opfer verstanden, die ich für Jesus bringen kann.

Das erste und wichtigste, was mich im Opus Dei anzieht, ist die Botschaft des hl. Josefmaria Escrivá – die Heiligung unseres Lebens durch die Arbeit und jede Tätigkeit. Egal wo wir sind oder was wir tun, wir können Heilige werden, wenn wir beten und immer das Beste geben. Mir gefällt aber auch die Atmosphäre in den Häusern des Werkes, die gekennzeichnet ist von Freundschaft, Loyalität und einem familiären Umgang miteinander.

Monatlich nehme ich am Einkehrtag und an einem Bildungskreis teil, und demnächst mache ich dreitägige Besinnungstage in einem der Tagungshäuser des Opus Dei.