Rodolfo Quezada Toruno, Erzbischof von Guatemala. Rom, 9. Oktober 2002
Betrachten wir im Geist des Gebetes sein Leben und seine Schriften: sie werden uns ganz sicher mit einer größeren Liebe zu Gott und zu allen Seelen erfüllen.
Kardinal Jorge Maria Mejia. Rom, 9. Oktober 2002
Niemand von uns, so scheint es mir – zumindest gilt das für mich -, hat oder hatte in seinem Leben außergewöhnliche Erlebnisse. Ich glaube, wir sind zum größten Teil einfach ganz normale Christen. Was heißt das? Wir sind Christen, die der Herr – zumindest so weit man dies von außen beurteilen kann – nicht mit außerordentlichen Charismen ausgestattet hat.
Kardinal Bernard Agré Erzbischof von Abidjan. Rom, 9. Oktober 2002
Wir leben in einer Welt, die von Globalisierung spricht, doch wir müssen die Ideologien sehen, die sich hinter diesem Begriff verbergen: Ideologien, die den Menschen auf seine Produktivität, seine materielle Effektivität reduzieren wollen.
Peter Takaaki Hirayama, Bischof em. von Oita, Japan. Rom, 8. Oktober 2002
Es war Gottes ausdrücklicher Wunsch, dass die Botschaft des Opus Dei auf der ganzen Welt verkündet werden sollte. Und tatsächlich: das Opus Dei breitet sich aus – in Europa, Amerika, Afrika und Ozeanien! Danken wir Gott von ganzem Herzen für diese Gnade.
Kardinal Paul Augustin Mayer. Rom, 8. Oktober 2002
Viele Menschen gehen mit der Religion so um wie mit den Steuern: sie finden sich damit ab, dass sie sie zahlen müssen, aber sie hoffen, dass der Betrag nicht allzu hoch ist, damit noch etwas übrigbleibt, wenn der Staat sich seinen Teil genommen hat.
Bischof Fernand Franck, Erzbischof von Luxemburg. Rom, 8. Oktober 2002
Die Heiligen sind ein Geschenk Gottes an seine Kirche. Sie führen uns vor Augen, dass es möglich ist, zu jeder Zeit und in jeder Situation das Evangelium zu leben. Die Heiligen haben somit für uns Modellcharakter.
Sigitas Tamkevicius, Erzbischof von Kaunas, Litauen. Rom, 8. Oktober 2002
Wie stehen vor der Herausforderung eine Gesellschaft neu zu evangelisieren, die den Sinn des menschlichen Lebens in der Bequemlichkeit sieht und sich gerne abwendet von allem, was mit Leiden zu tun hat.
Paul Youssef Matar, maronitischer Erzbischof von Beirut. Rom, 8. Oktober 2002
Denn wie kann die Welt gerettet werden, wenn sie sich nicht von innen heraus und durch ihre eigene Geschichte verwandelt, das heißt durch Taten und Bemühungen, die auf Gott hin ausgerichtet sind?
Kardinal Francis Arinze. Rom, 8. Oktober 2002
Jeder Mann und jede Frau, die zur Ehre der Altäre erhoben werden, scheinen uns zuzurufen: „Folge mir! Ich bin kein Vorbild, das du nur bewundern, sondern eines, das du nachahmen sollst.“ Ja, wenn wir im Kalender einem neuen Heiligen begegnen, dann müssen wir uns fragen: „Wenn er das könnte, warum dann nicht auch ich?“ Für die Kanonisation des hl. Josemaria Escrivá gilt dies allerdings in besonderer Weise.
Kardinal Dario Castrillón Hoyos. Rom, 8. Oktober 2002
Fahrt fort darin, eure persönliche Heiligkeit zu verteidigen und zu festigen und sie an andere weiterzugeben, denn so seid ihr das Salz, das eurem Leben den wahren Geschmack Christi verleiht; so seid ihr das Licht, das leuchtet und wärmt und nicht nur jene kalte Heiligkeit verbreitet, wie sie zuweilen im Halbdunkel eines übertriebenen Aktivismus, in den Nebeln eines verbissenen apostolischen Eifers oder einer traurigen Resignation zu finden ist.









