Benedikt XVI. zum Advent
Aus der Ansprache am 1. Adventssonntag vor dem Angelus-Gebet
Er ist Mensch geworden, um uns zu erlösen
Betrachte mit innerer Erschütterung die Großmut Gottes: Er ist Mensch geworden, um uns zu erlösen, Mensch geworden, damit du und ich uns Ihm voller Vertrauen nähern können. Gestehe wenigstens ein, daß wir solcher Liebe nicht wert sind. (Im Feuer der Schmiede 30)
Die Liebe wird im Tun sichtbar
Eile nach Bethlehem, nähere dich dem Kind... Und dann: tanze vor Ihm, sage Ihm Worte der Liebe, drücke es an dein Herz... Ich rede nicht von Kindereien: Ich spreche von Liebe, die Liebe wird im Tun sichtbar. Im Innersten deiner Seele kannst du das Kind umarmen! (Im Feuer der Schmiede 345)
Wir müssen demütig sein
Laß dein "Ich" in den Hintergrund treten, ob es nun um deine Gesundheit, deinen guten Ruf, deine Karriere, deine Arbeit oder um diese oder jene Wendung deines Lebens geht... Denn es ist wirklich eine arge Sache, wenn du so tust, als hättest du vergessen, daß du nichts besitzt und alles Ihm gehört.
Unser Hang zum Egoismus stirbt nie
Laß dein "Ich" in den Hintergrund treten, ob es nun um deine Gesundheit, deinen guten Ruf, deine Karriere, deine Arbeit oder um diese oder jene Wendung deines Lebens geht... Denn es ist wirklich eine arge Sache, wenn du so tust, als hättest du vergessen, daß du nichts besitzt und alles Ihm gehört.
Ohne Ihn können wir nichts tun
Spürst du einmal eine Art Stolz in dir aufwallen - genauer: Hochmut! -, so daß du dich für einen Übermenschen hältst, dann ist es an der Zeit, laut zu rufen: Nein! Und sogleich empfindest du die Freude eines Kindes Gottes, die Freude eines Menschen, der zwar Sünden und Fehler mit sich herumschleppt, aber dennoch Gutes tut. (Im Feuer der Schmiede 1054)
Halte mich fest - verlasse mich nicht!
Zeigen wir Jesus, daß wir Kinder sind! Wieviel Mühe kostet es ein Kind - ein wirkliches, kleines Kind -, bis es sich eine Treppenstufe höher hinaufgearbeitet hat! Da steht es nun, in scheinbar vergeblicher Mühe.
Wehre dich nicht, wenn Er dir viel abverlangt!
Gott liebt dich unendlich viel mehr, als du selber dich liebst... Wehre dich also nicht, wenn Er dir viel abverlangt! (Im Feuer der Schmiede 813)
Gott reißt dich nicht aus deinem Lebensbereich heraus.
Gott reißt dich nicht aus deinem Lebensbereich heraus. Er nimmt dich nicht aus der Welt, nicht aus deinem Stand, nicht aus deinen guten menschlichen Bestrebungen und Plänen, nicht aus deiner beruflichen Arbeit. Aber Er will, daß du da, wo du bist, heilig wirst. (Im Feuer der Schmiede 362)
Wer gehorchen will, muß demütig sein.
Wo du zu bestimmen hast, tu es, ohne zu demütigen, taktvoll und mit Respekt vor Intelligenz und Willen dessen, der gehorcht. (Im Feuer der Schmiede 727)