Jugendtreffen in Bern steigert die Vorfreude auf den WJT 2005 in Köln

50 Kölner Studentinnen waren beim Papstbesuch in Bern dabei. "Der Christ folgt nicht einer Theorie sondern einem DU"

Die Kölner Studentinnen auf dem Weg nach Bern

Bern/Köln „Steh auf!“ lautete das Motto des katholischen Jugendtreffens in Bern mit Papst Johannes Paul II am vergangenen Wochenende. Nur ein Schweizer Ereignis? Keinesfalls. Für deutsche Jugendliche war es eine kleine Kostprobe und Vorbereitung auf den Weltjugendtag (WJT) 2005 in Köln! 50 Studentinnen und Schülerinnen mieteten einen Bus und fuhren kurzerhand für das Wochenende in die Schweiz. Das Kölner Internationale Studentinnenheim Müngersdorf unterhält gute Beziehungen zum Studentinnenheim Sonnegg in Zürich - beides Initiativen von Mitgliedern des Opus Dei.

Auf dem Weg nach Bern machte die Gruppe in Sonnegg Station und schloss sich dann dem Sternmarsch an, der auf dem Ausstellungsgelände in der BernArena endete. Dort trafen sich die Jugendlichen am Samstag gegen 18 Uhr mit dem Papst. Die Ansprache des Heiligen Vaters wurde ständig durch Applaus unterbrochen. Dieser steigerte sich noch, als Johannes Paul II betonte, die Christen folgten weder einer Theorie, noch einem Buch sondern einem Du, einer Person. Die Frage „Was ist Wahrheit?“ sei eigentlich falsch gestellt, sie müsste lauten: “Wer ist Wahrheit? Jesus Christus!“

Der Heilige Vater während der Begegnung mit den Jugendlichen

Die Begegnung mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche bildetet den absoluten Höhepunkt des Abends. Darauf folgten jedoch noch andere Programmpunkte wie gemeinsames Beten, Workshops, ein Konzert oder auch die Beichte. Am Sonntagmorgen feierte der Papst eine Heilige Messe für die Familien, die aus der ganzen Schweiz angereist waren. Der heilige Vater wirkte erholt und voller Elan und sprach durch seine Predigt in den drei schweizer Landessprachen alle Teilnehmer sehr direkt an. Gegen Ende rollte die Studentin Kristin mit einer Kommilitonin ein meterlanges, selbstbemaltes Transparent auseinander: „Willkommen in Köln 2005“. Denselben Willkommensgruß richtete auch Kardinal Meisner per Mikrophon an die Schweizer Jugendlichen. Dem Applaus nach werden viele nach Köln kommen. Die kleine Generalprobe für Köln hat in Bern gut geklappt.