Hänge dein Herz nicht an Vergängliches!

Hänge dein Herz nicht an Vergängliches! Laß Christus dir Vorbild sein, der um unseretwillen die Armut wählte und nichts besaß, wohin er sein Haupt hätte legen können. Bitte Ihn darum, daß Er dir mitten in der Welt die wirkliche, uneingeschränkte Loslösung von den irdischen Dingen gewährt. (Im Feuer der Schmiede 523)

Wir sind Menschen in der Welt, gewöhnliche Christen im Blutkreislauf der Gesellschaft. Der Herr will uns gerade inmitten unserer beruflichen Arbeit heilig und apostolisch wirksam haben. Er will, daß wir uns selbst in der Arbeit heiligen, daß wir unsere Arbeit heiligen und daß wir anderen helfen, sich durch die Arbeit zu heiligen. Seid davon überzeugt, daß Gott auf euch in dieser eurer Umwelt wartet, wie ein liebender Vater, wie ein liebender Freund. Und macht euch außerdem die Bedeutung eurer mit Verantwortung verrichteten beruflichen Arbeit klar: Sie ist nicht nur das Mittel zu eurem Lebensunterhalt, sondern auch ein unmittelbarer Dienst am Fortschritt der Gesellschaft, ein Mittragen an der Last anderer und eine Gelegenheit, lokale und weltweite Initiativen zu unterstützen, die sich dem Wohl einzelner Menschen oder ganzer in Not lebenden Völker gewidmet haben.

Unsere Normalität - unser Wie-die-anderen-Sein - und unser Sinn für das übernatürliche sind, zusammengenommen, die Nachahmung des Beispiels Jesu Christi, der wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Seht, wie natürlich alles in seinem Leben ist. Er lebt dreißig Jahre lang im verborgenen, unauffällig, Er ist ein Handwerker unter vielen anderen, man kennt Ihn in seinem Dorf als den Sohn des Zimmermanns. Auch im Verlauf seines öffentlichen Lebens finden wir nichts Schockierendes oder Sonderbares an Ihm. Wie seine Mitmenschen hat Er Freunde. Auch in seinem Auftreten ist Er wie die anderen, so daß Judas ein besonderes Zeichen vereinbaren muß, damit man Ihn erkennen kann: Den ich küssen werde, der ist es (Mt 26,48). Wir finden an Ihm keinen absonderlichen Zug. Diese Haltung unseres Meisters, der nur als einer unter den vielen erscheinen will, bewegt mich. (Freunde Gottes 120-121)

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