Die Unbefleckte Empfängnis

Am 8. Dezember feiert die Kirche das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens. 1854 wurde das Dogma der Unbefleckten Empfängnis von Papst Pius XI. verkündigt, mit den Worten "dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch die einzigartige Gnade und Bevorzugung des allmächtigen Gottes (...) von jeglichem Makel der Urschuld bewahrt wurde". Anläßlich dieses Hochfests haben wir einige Texte des hl. Josefmaria über die Mutter Gottes zusammengestellt.

Johannes, dem Lieblingsjünger Jesu, wird Maria anvertraut; er nimmt sie in sein Haus und in sein Leben auf. Die geistlichen Schriftsteller wollten in den Worten des Evangeliums eine Einladung an alle Christen sehen, Maria gleichfalls in unser Leben aufzunehmen.

Christus Begegnen, 140

Wie fühlen sich die Menschen geschmeichelt, wenn man sich ihrer Verwandtschaft mit Persönlichkeiten der Dichtung, der Politik, des Heeres, der Kirche erinnert. ...

Singe vor der unbefleckten Jungfrau: Gegrüßet seist du Maria, Tochter Gottes des Vaters; gegrüßet seist du Maria, Mutter Gottes des Sohnes; gegrüßet seist du Maria, Braut Gottes des Heiligen Geistes. Größer als du ist nur Gott!

Der Weg, 496

Wenn du spürst, daß dein Herz trocken ist und du nichts zu sagen weißt, dann wende dich vertrauensvoll an die Mutter Gottes. Sage ihr: „Du Unbefleckte Mutter, bitte für mich!“

Wenn du sie gläubig anrufst, wird sie dich inmitten deiner Trockenheit Gottes Nähe spüren lassen.

Die Spur des Sämanns, 695

Ein großes Zeichen erschien am Himmel: Eine Frau mit einer Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupt, umkleidet mit der Sonne, der Mond zu ihren Füßen (Offb 12,1). Maria, die Jungfrau ohne Makel, hat den Sündenfall Evas wiedergutgemacht: sie hat mit ihrem unbefleckten Fuß der Höllenschlange den Kopf zertreten.

Tochter Gottes, Mutter Gottes, Braut Gottes!

Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist krönen sie als die Herrin des Universums.

Und die Engel huldigen ihr als ihre Gefolgsleute... und die Patriarchen und die Propheten und die Apostel... und die Märtyrer und die Bekenner und die Jungfrauen und alle Heiligen... und alle Sünder und du und ich.

Der Rosenkranz

Auch ihr werdet euch dabei sicherlich mehr zur Kirche gehörig fühlen, mehr als Brüder all eurer Brüder, die in diesen Tagen in vielfältiger Weise ihrer Zuneigung zu Maria Ausdruck geben.

Wie bei einem Familienfest finden sich die älteren Brüder, die durch die Umstände des Lebens voneinander getrennt wurden, wieder bei ihrer Mutter ein. Und wenn sie auch hin und wieder Streit hatten und einander unfreundlich behandelten: an diesem Tag fühlen sie sich einig, an diesem Tag finden sie zueinander in gegenseitiger Zuneigung.

Christus Begegnen, 139

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