Nachfolge Christi

Um Christus zu folgen, um der Kirche zu dienen, um den anderen Menschen zu helfen, daß sie ihre ewige Bestimmung erkennen, braucht man nicht die Welt zu verlassen oder sich von ihr zu entfernen.

Um den Spuren Christi zu folgen, braucht ein Apostel unserer Zeit nicht als Reformer aufzutreten, geschweige denn die historischen Realitäten seiner Gegenwart zu ignorieren...Es genügt vollauf, wie die Urchristen zu handeln, die Umwelt neu zu beseelen

Die Spur des Sämanns, 320

Mit anderen Worten: Um Christus zu folgen, um der Kirche zu dienen, um den anderen Menschen zu helfen, daß sie ihre ewige Bestimmung erkennen, braucht man nicht die Welt zu verlassen oder sich von ihr zu entfernen. Es ist auch nicht nötig, sich einer kirchlichen Aufgabe zu widmen. Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür ist, die Aufgaben, die Gott für jeden einzelnen vorgesehen hat, an der von Ihm gewollten Stelle und in der von Ihm bestimmten Umgebung zu erfüllen.

Gespräche, 60

Das Leben in der heutigen Welt ist so hektisch, daß die christliche Nächstenliebe zu einer Art Ausnahmeerscheinung geworden ist, obwohl man Christus - zumindest verbal - weiterhin verkündet...

Ich gebe das zu. Aber - was tust du selbst, der du ja als katholischer Christ mit Ihm eins sein und seinen Fußstapfen folgen sollst? Hat Er uns doch geboten, seine Lehre überall zu verbreiten, bei allen Menschen - bei allen! - und zu allen Zeiten.

Die Spur des Sämanns, 728

Ja, hast du mir gesagt, du seiest fest entschlossen, Christus zu folgen.

Gut, aber dann geh nach dem Schrittmaß Gottes, und nicht nach deinem eigenen!

Im Feuer der Schmiede, 531

Christus nachfolgen bedeutet nicht, sich in den Tempel flüchten und angesichts der Entwicklung der Gesellschaft, der Ruhmes- oder Greueltaten der Menschen und Völker die Achseln zu zucken. Nein, der christliche Glaube führt uns dazu, die Welt als Schöpfung des Herrn zu sehen und deshalb alles Edle und schöne zu schätzen, die Würde eines jeden Menschen - als Ebenbild Gottes - anzuerkennen und die Freiheit als das ganz besondere Geschenk zu bewundern, das uns zum Herrn unseres Handelns macht und uns - mit der Gnade Gottes - unser ewiges Los bestimmen läßt.

Christus begegnen, 99