Die Spur des Sämanns

Bereits im Jahre 1950 hatte der heilige Josefmaria im Vorwort zur siebten spanischen Auflage von Der Weg dem Leser ein weiteres Buch mit dem Titel Die Spur des Sämanns angekündigt. Dieser Wunsch konnte erst nach seinem Tode, im Jahre 1986, in Erfüllung gehen.

Auch Die Spur des Sämanns besteht aus kurzen Aphorismen, die zum Gebet anregen sollen und ist ebenso wie Der Weg eine Frucht seines inneren Lebens. Es behandelt allerdings ein besonderes Thema: »Erlaube mir, lieber Leser, daß ich deine Seele gleichsam an der Hand nehme und sie zum Betrachten menschlich-natürlicher Tugenden anzuleiten suche. Denn Gottes Gnade wirkt ja auf die Natur ein.«
Darauf legte der heilige Josefmaria großen Wert: Die Gnade durchtränkt bis in die letzten Tiefen die menschliche Natur, die eingegossenen Tugenden bauen auf den natürlichen bzw. menschlichen Tugenden auf. Wenn es echt sein soll, setzt das übernatürliche Leben der Christen die menschliche Vollkommenheit voraus. Darum geht es in den 1000 Aphorismen dieses Buches.
»In der Spiritualität, die Prälat Escrivá verkündet«, so schrieb Bischof Alvaro del Portillo im Vorwort, »verschmelzen die natürlich-menschlichen und die übernatürlich-göttlichen Aspekte des christlichen Strebens nach Vollkommenheit miteinander: Dies ist eine selbstverständliche Konsequenz der Tatsache, dass er tief in die katholische Glaubenslehre über die Menschwerdung des Wortes eingedrungen war, sie leidenschaftlich liebte und durch sein Leben bezeugte. In Die Spur des Sämanns begegnen uns, mit kraftvollen Strichen gezeichnet, die praktischen Folgen dieser beglückenden Wahrheit für das Leben.«