Bischof Javier Echevarría im Libanon: „Der Friede ist ein Geschenk Gottes“

Der Prälat des Opus Dei hat bei einem Besuch im Libanon Mitglieder des Werkes und ihre christlichen und nichtchristlichen Freunde aufgefordert „Säleute des Friedens“ zu sein.

Der maronitische Bischof von Beirut im Gespräch mit dem Prälaten des Opus Dei.

Beirut/Rom. Bischof Javier Echevarría ist von einem viertägigen Pastoralbesuch im Libanon nach Rom zurückgekehrt. Er hatte zuvor im Internationalen Bildungszentrum Al Tilal 40 km nördlich von Beirut gesagt: „Während des Krieges haben wir, zusammen mit vielen andere Christen, sehr für Euch gebetet. Wir haben mit euch und für euch gelitten. Dieses Geschehen soll uns allen ein Ansporn sein, in dem sich jetzt wieder normalisierenden Alltag den Frieden zu verbreiten, jeder einzelne, von Mensch zu Mensch. Seid, wie es der Gründer des Opus Dei zu sagen pflegte, Säleute des Friedens und der Freude.“.

Seit 10 Jahren Entwicklungsarbeit des Opus Dei im Libanon

Die Arbeit des Opus Dei im Libanon hat vor 10 Jahren begonnen. In Al Tilal in den Bergen um Byblos betreiben Mitglieder des Werkes mit Christen und Menschen anderer Religionen Berufsbildungsprogramme sowie Kurse zur kulturellen und geistlichen Weiterbildung. Bischof Echevarría war von Beirut aus auch zu dem Wallfahrtsort Unserer Lieben Frau vom Libanon nach Harissa über Jounieh gefahren. Auf dem Platz vor der großen Marienstatue betete er den Rosenkranz. Im Anschluß hatte er ein Gespräch mit dem maronitischen Bischof von Byblos, Bechara Rai. Sie sprachen über verschiedene Initiativen, um den Laien zu helfen, ihre Verantwortung beim Aufbau der katholischen Kirche im Libanon zu übernehmen. Bischof Echevarría traf sich ebenfalls mit Nuntius Luigi Gatti und dem maronitischen Patriarchen Nasrallah Sfeir.

Gläubige sollen einander durch das Gebet stützen

Libanesische Familien, die an der Bildungsarbeit des Opus Dei teilnehmen, begrüßen Bischof Echevarria.

Der Patriarch interessierte sich insbesondere für die Entwicklungs- und Sozialarbeit, die von Al Tilal ausgeht. Er ermutigte die Mitglieder des Opus Dei und ihre Freunde, diese für den Libanon so nützliche Arbeit fortzuführen.In den Treffen mit Christen und Menschen aus anderen Religionen erinnerte Bischof Echevarría wiederholt daran, daß sich die Gläubigen mit dem Gebet füreinander stützen sollten: „Die Gnaden, die ihr jetzt durch das Gebet empfangt, und die besondere Sensibilität der Menschen in diesem Moment des Wiederaufbaus sollen euch anspornen, viel von Gott zu reden, zu allen möglichen Menschen. Helft ihnen, mit Zuversicht nach vorne zu schauen, damit sich jeder einzelne einsetzt, um die Gesellschaft zu verbessern.“