Weihnachtsgruß des Prälaten (2020)

Auch in den Corona-Einschränkungen an Weihnachten kann ein göttlicher Sinn entdeckt werden, schreibt Fernando Ocariz in seinem Weihnachtsgruß. Wir erkennen, dass Gott für sich selbst die Krippe als einen armseligen Ort gewählt hat, um die Liebe Gottes hervortreten zu lassen.

Gott schütze meine Töchter und Söhne!

In diesem Jahr erhält das Weihnachtsfest einen ganz eigenen Charakter infolge der weltweiten Notlage, in der wir uns befinden. Wir sollten daher ruhig die eine oder andere spezifische Sorge oder leidvolle Situation mit nach Betlehem nehmen, um sie der Heiligen Familie vorzutragen.

Das Jesuskind in der Krippe oder in den Armen seiner Mutter, in einer Umgebung voller Begrenzungen, auch materieller Art, zu betrachten hilft uns, mit den Augen des Glaubens den göttlichen und menschlichen Sinn von allem, was geschieht, zu erkennen. Und wir versuchen, auch unter den gegenwärtigen Umständen die Liebe Gottes zu jedem Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. Das Jesuskind ruft uns zu einem Leben mit freiem Herzen, das, losgelöst von den irdischen Dingen, fähig ist, das wirklich Wichtige wahrzunehmen.

Diese Anliegen wollen wir in die Hände des hl. Josef legen, und wir tun es ganz besonders in diesem Heiligen Jahr, das der Papst gerade ausgerufen hat.

Mit besonderer Liebe segnet Euch und wünscht Euch ein frohes Weihnachtsfest

Euer Vater

Weihnachten 2020

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