Weihnachtslieder mit “Geschichte”

Weihnachten 1947. Im Studentenheim von Madrid machte der hl. Josefmaria einigen jungen Leuten den Vorschlag, Weihnachtslieder auszusuchen oder selbst zu komponieren, die sich für die Familientreffen eigneten. Es entstanden daraufhin zum Beipiel ‘Borrico le das tu querer’, ‘El buey le dijo a la mula’... Die Melodien lassen sich auf MP3 –Player herunterladen; die Partitur gibt es als pdf-Datei.

"Christmas, 2007", Marieta Quesada

Als sich das Weihnachtsfest 1947 näherte, machte der hl. Josefmaria einigen jungen Leuten den Vorschlag, schöne Weihnachtslieder auszusuchen oder sogar neue zu komponieren, die man im weihnachtlichen Beisammensein vor der Krippe singen könnte.

Wir können jetzt einige dieser Melodien, die daraufhin komponiert wurden, zum Herunterladen zur Verfügung stellen: Borrico le das tu querer (Kleiner Esel, schenk ihm deine Liebe); El buey le dijo a la mula (Der Ochs sagte zum Esel..) Soy una mula (Ich bin ein kleiner Esel), Villancico del camino (Das Weihnachtslied von unser aller Weg), Muéstramelo ya (Zeig es mir doch)

Diese Idee wurde in den Ländern, wo es schon Angehörige des Werkes gab, begeistert aufgenommen. Bald gingen beim Gründer des Opus Dei Texte und begleitende Musik aus der ganzen Welt ein. In das Lied „Villancio del Camino“ wurden sogar Strophen in verschiedenen Sprachen aufgenommen.

Alvaro del Portillo zitierte gerne den hl. Augustinus: „Zweimal betet der, der es singend tut. Und ich würde hinzufügen, dass, wer mit der Familie singt, ihr doppelt verbunden ist.“

Es waren meistens einfache Texte, die es leicht machten, sich in das weihnachtliche Geschehen hineinzuversetzen und dadurch zum Beten anregten. Alvaro del Portillo zitierte gerne den hl. Augustinus: "Zweimal betet der, der es singend tut. Und ich würde hinzufügen, dass, wer mit der Familie singt, ihr doppelt verbunden ist."

Der hl. Josefmaria hatte öfters dazu angeregt, eine einfache, kindliche Frömmigkeit zu pflegen, die gleichzeitig auf einem festen theologischen Fundament ruht. Sie kommt in diesen Liedern besonders zum Tragen, wo zum Beispiel oft Ochs und Esel erwähnt werden. Kardinal Ratzinger erklärte einmal dazu: „Ochs und Esel sind nicht einfach fromme Begleiter des Geschehens sondern symbolisieren die Einheit zwischen Altem und Neuem Testament. Bei Jesaia, 1, 3 lesen wir ‚Der Ochs kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn.. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.’ Die Kirchenväter sahen in diesen Worten eine prophetische Anspielung auf das neue Gottesvolk,die Kirche, die sich aus Juden und Heiden bilden wird. Vor Gott sind alle Menschen, Juden oder Heiden, wie Ochs und Esel; sie sind unverständig und uneinsichtig. Allein das Kind in der Krippe kann ihnen die Augen öffnen,so dass sie die Botschaft des Herrn wahrzunehmen vermögen.“(,Joseph Ratzinger, Weihnachtspredigt)

1974 verlebte der Gründer des Opus Dei sein letztes Weihnachtsfest auf der Erde.Als er am Heiligen Abend mit seinen Söhnen zusammen war, brachte man ihm eine Figur des Jesuskindes, die er liebevoll in die Arme nahm. Er schäme sich nicht, sagte er „Kindereien“ zu begehen. Ihm kam erinnerte das Jesuskind des Klosters von „Santa Isabel“ in Madrid in Erinnerung, das er oft in seinen Armen gehalten und liebkost hatte. Jetzt schaute er zärtlich dieses Kind in seinen Armen an, küsste es unentwegt und gestand seinen Kindern. Als er jetzt liebevoll das Jesuskind betrachtete und küsste, sagte er zu seinen Söhnen: “Ich scheue mich nicht, dieses Kind zu liebkosen, wie ich es als Kind tat. Da ich jetzt schon kurz vor dem Abschied von dieser Erde stehe, schäme ich mich überhaupt nicht.“

Partituren als pdf-Datei

-Borrico le das tu querer

-El buey le dijo a la mula

-Muéstramelo ya

-Soy una mula

-Villancico del camino

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