Der Weg

»Lies diese Gedanken in Ruhe. Laß dir diese Anregungen durch den Kopf gehen. Es sind Worte, die ich dir leise und im Vertrauen sage als Freund, als Bruder, als Vater. In diesen vertraulichen Gesprächen ist Gott zugegen.«

So beginnt der Autor sein erstes und bekanntestes Buch: Der Weg. Es wurde erstmals im Jahre 1939 unter diesem Titel veröffentlicht und ist eine erweiterte Fassung seiner 1934 erschienen Consideraciones Espirituales (Geistliche Betrachtungen).

Über die 999 Denk- und Gebetsanstöße – mit dieser Zahl wollte er seiner Verehrung zur Heiligsten Dreifaltigkeit Ausdruck verleihen – schreibt er im Vorwort: »Erinnerungen möchte ich wachrufen in dir und Gedanken wecken, die dich treffen, damit dein Leben anders wird und du Wege des Gebetes und der Liebe aufnimmst und am Ende ein Mensch bist, der klar sieht.« Seine Gedanken greifen alle Aspekte des christlichen Lebens auf und richten sich an jene, die ihren Alltag inmitten der Welt als Kinder Gottes gestalten wollen: Arbeit, Gebet, Tugenden, Apostolat ...
»Den größten Teil dieses Buches habe ich 1934 geschrieben«, so antwortete er einem Journalisten von Le Figaro im Jahre 1966. »Ich habe darin meine priesterliche Erfahrung zusammengefaßt für alle Menschen, um die ich mich kümmerte, ob sie Mitglieder des Opus Dei waren oder nicht (...). Man muß den Wegmit einem Minimum an übernatürlichem Geist, an innerem Leben und apostolischer Sorge lesen. Er ist kein Codex für Aktivisten. Er soll vielmehr ein Buch sein, das anregt, Gott zu lieben, ihm näherzukommen und allen zu dienen.«
Der Weg ist wahrhaft ein long seller der geistlichen Literatur, ein moderner Klassiker geworden. In mehr als vier Millionen Exemplaren und 43 Sprachen ist er über die Welt verbreitet.