Im Wintersemester 2014/15 ist das International College Muengersdorf so bunt gemischt wie nie. Und dies lässt sich auf sämtliche Bereiche beziehen: Die Studienfächer reichen von Medizin über Lehramt,Sonderpädagogik, BWL, Maschinenbau, Dolmetschen, Logistik, Sport, Musik, Umwelt Philosophie, Geschichte bis hin zur Wirtschaftsinformatik. Ebenso verschieden sind die Länder aus denen die Bewohnerinnen stammen: Ägypten, Österreich, Frankreich, Spanien, USA, Israel, Brasilien, Uruguay, Peru, Mexiko, Kolumbien, China, Ecuador und natürlich Deutschland.
Was aber - insbesondere angesichts des aktuellen Weltgeschehens - ermutigt: es wohnen hier sämtliche Religionen, Konfessionen und Nicht-Gläubige friedlich zusammen und entdecken vor allem eins: Frieden kann nur dort gelingen, wo es gemeinsame Grundwerte gibt, wo sich jeder bemüht Rücksicht zu nehmen, wo echte Toleranz gelebt wird. Und Toleranz kann bekanntlich nur dann gelebt werden, wenn man einen eigenen festen Standpunkt hat und deshalb den des Anderen tragen kann (lat. tolere > tragen).
Es wird viel gelacht, gelernt, gemeinsam unternommen. Man tauscht sich aus bei den gemeinsamen Mahlzeiten, beim Brunchen, bei Workshops und beim abendlichen Get Together.
So erfahren die ausländischen Studentinnen z.B.viel über deutsche Weihnachtstraditionen, lernen den Rotweinwanderweg kennen, die Adventszeit, während die deutschen ihre Kenntnisse über nahe und ferne Länder vertiefen, von denen sie bislang vielleicht gar keine Vorstellung hatten.
Das begleitende Semesterprogramm bietet durch Seminare, Vorträge und Workshops stets neuen Gesprächsstoff.
Beim sozialen Engagement im Lernhort Sonnenblume, der vom College vergangenen Oktober im Görlinger Zentrum (Köln-Bocklemünd) ins Leben gerufen wurde, sind alle voll dabei. Montags und freitags von 13.30 h - 16.30 h betreuen sie Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen, die keinen Hortplatz bekommen haben, bei den Hausaufgaben, basteln und spielen mit ihnen und begehen zusammen Feste wie St. Martin, Nikolaus, Weihnachten und jetzt Karneval. „Bei allem, was man im Campus als Studentin bekommt, ist es das mindeste sich einmal die Woche sozial zu engagieren", meinte Katrin, die dem College auch zwei Jahre nach dem Examen noch freundschaftlich verbunden ist.
Das denken die derzeitigen Bewohnerinnen des Colleges wohl auch.