Bei der Luftwaffe

D. S., Vereinigte Staaten

Bevor ich mich zur Luftwaffe meldete, also als ich noch in der Schule war, bedeutete der Glaube kaum etwas für mein Leben. Dank meiner Großmutter kam ich dann Gott näher.

Jeden Freitag luden meine Großeltern meine Mutter, Geschwister, Onkel und Cousins zu sich ein. Meine Großmutter, die schwer krank war und gegen drei Arten von Krebs gleichzeitig kämpfte, war eine glaubensstarke Frau, die Unsere Liebe Frau von Fatima sehr verehrte. Eines Tages wurden wir eingeladen, den Rosenkranz zu beten, und dabei entdeckte ich den Glauben. Es war aber auch das Zeugnis meiner Großmutter, dieser einfachen Frau, die so viele Schmerzen litt, aber immer froh war. Vielleicht war das Gottes Weg, um mein Herz zu öffnen. Die Liebe, die ich suchte, kam mir dann entgegen.

Kurz darauf trat ich bei der Luftwaffe ein, und machte dort eine weitere Entdeckung: Ich kann mitten in der Welt heilig sein. Ich las oft eine Zeitschrift, die EWTN online setzt. Als ich eines Tages darin blätterte, sah ich die Ankündigung eines neuen Films: There be dragons, der in einigen wenigen Kinos anlaufen würde. Das wunderte mich, denn es schien ein guter Film zu sein. Ich bat um einen Tag Urlaub, um ihn mir anschauen zu können. Er machte großen Eindruck auf mich. Und ich entdeckte den hl. Josefmaria und seine Botschaft von der Heiligkeit mitten in den Tätigkeiten des Alltags. Einfach bei den normalen Verrichtungen. Das war mir nie in den Sinn gekommen, dass es möglich ist, über die alltäglichen Aktivitäten und die Reue, für die liebevolle Aufmerksamkeit in diesen Dingen, in den Himmel zu kommen.