Jesus ist der Weg, der Mittler; in Ihm besitzen wir alles; ohne Ihn nichts. In Christus, und durch Ihn belehrt, wagen wir es, den Allmächtigen Vater unser zu nennen. Er, der Himmel und Erde gemacht hat, ist dieser liebende Vater, der darauf wartet, daß wir immer wieder zu Ihm zurückkehren in der Haltung des verlorenen Sohnes.
Ecce Agnus Dei... Domine, non sum dignus... Wir werden den Herrn bald empfangen. Zu einem würdigen Empfang hochangesehener Menschen gehören Licht, Musik, festliche Kleidung; und wie erst müssen wir uns vorbereiten, um Christus in unsere Seele aufzunehmen? Haben wir schon einmal darüber nachgedacht, wie wir uns benehmen würden, wenn wir nur einmal in unserem Leben Christus empfangen könnten?
Während meiner Kindheit war die häufige Kommunion noch nicht verbreitet. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, mit welcher Sorgfalt man Körper und Seele auf ihren Empfang vorbereitete: Man zog den besten Anzug an, wusch und kämmte sich besonders gut und gebrauchte vielleicht sogar ein wenig Parfum...; lauter Aufmerksamkeiten von Menschen, die es verstehen zu lieben und feinfühlig und stark Liebe mit Liebe zu vergelten.
Mit Christus in uns beenden wir die heilige Messe: Der Segen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes begleitet uns während des ganzen Tages bei unserer einfachen alltäglichen Aufgabe, alle gottgewollten menschlichen Tätigkeiten zu heiligen. (Christus begegnen 91)