Mich ergreift, daß der Apostel Paulus die Ehe als "sacramentum magnum" bezeichnet. Sie ist ein großes Sakrament. Auch daraus leite ich her, daß den familiären Aufgaben der Eltern enorme Bedeutung zukommt.
Ihr habt Anteil an der Schöpfermacht Gottes. Deshalb ist die menschliche Liebe edel und gut, ja heilig. Sie ist eine Freude des Herzens, und wer - wie ich und andere Menschen - darauf verzichtet, tut es in Freiheit, weil die liebende Vorsehung Gottes es für ihn so will.
Jedes Kind, das Gott euch schenkt, ist eine herrliche Gabe, ein Segen Gottes für euch: Habt keine Angst vor Kinderreichtum! (Im Feuer der Schmiede 691)
In meinen vielen Gesprächen mit Eheleuten sage ich ihnen immer wieder, sie sollen zeitlebens ihren Kindern helfen, heilig zu werden. Zwar kann hier auf Erden niemand die Heiligkeit erlangen, aber eins können wir: ohne Unterlaß um sie ringen...
Dann füge ich noch hinzu: Ihr christlichen Eltern seid eine mächtige Energiequelle, aus der Gottes Kraft strömt, die eure Kinder befähigt, zu kämpfen, zu siegen und heilig zu werden. Laßt sie nicht im Stich! (Im Feuer der Schmiede 692)
Hab keine Angst davor, die Menschen um Christi willen zu lieben! Und deine Familienangehörigen sicher noch mehr als andere. So ist es gut, vorausgesetzt daß du - bei aller Liebe zu den Deinen - Christus noch tausendmal mehr liebst. (Im Feuer der
Schmiede 693)
Du gehörst Christus - also mußt du Frucht bringen.
Deine "Früchte" werden den Hunger der Menschen, die dir begegnen, stillen: bei der Arbeit, in der Gesellschaft, im Kreis der Familie... (Im Feuer der Schmiede 981)