Robert Weber ist neuer Regionalvikar des Opus Dei für Österreich

Der 40-jährige Vorarlberger folgt auf Ludwig Juza, der dieses Amt seit 2008 innehatte

Wien (14.3.2017) Der Prälat des Opus Dei, Fernando Ocariz, hat Robert Weber (40) zum neuen Regionalvikar des Opus Dei in Österreich ernannt. Er folgt dem 60-jährigen Ludwig Juza nach, der dieses Amt seit 2008 innehatte.

Weber wurde am 21. Februar 1977 als jüngstes von sechs Kindern in Bregenz geboren und besuchte in Dornbirn die Schule. Dort lernte er schon als Jugendlicher das Opus Dei kennen, dessen Botschaft der Alltagsheiligung ihn nachhaltig prägte. Als 18-Jähriger schloss er sich dem Opus Dei an. Für das Bundesheer und sein Jusstudium übersiedelte er nach Wien und wirkte mehrere Jahre in der Leitung des vom Opus Dei seelsorglich betreuten Jugendclub Delphin.

Im Jahr 2001 schloss Weber sein Jusstudium an der Universität Wien mit dem Magister ab und absolvierte danach sein Gerichtsjahr in Graz, wo er seit 2002 zugleich die Leitung des Studentenheims Kroisegg übernahm. Bis dahin pflegte er auch seine Tätigkeit als Violinist weiter, die ihn in früheren Jahren zu zahlreichen Auftritten auch als Solist geführt hatte. Nach mehreren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europarecht an der Universität Graz übersiedelte er 2006 nach Rom, wo er an der Päpstlichen Universität Santa Croce Theologie studierte und 2011 in Kirchenrecht promovierte.

Weber: Neuevangelisierung durch frohes Zeugnis und tätige Sorge um den Mitmenschen

Im Jahr 2011 wurde Weber in Rom vom damaligen Prälaten des Opus Dei, Bischof Javier Echevarría, zum Priester geweiht. Anschließend kehrte der Vorarlberger nach Österreich zurück, wo er seitdem in Wien pastorale Aufgaben als Seelsorger in Bildungseinrichtungen der Prälatur, insbesondere der Jugendpastoral für Studenten, Schüler und Lehrlinge übernahm. Weber ist begeisterter Tennisspieler und Skifahrer, spielt weiterhin Geige und ist ein passionierter Schachspieler.

Der neue Regionalvikar in Österreich bedankt sich für den Einsatz seines Vorgängers Ludwig Juza. Die pastoralen Prioritäten für die kommenden Jahre sieht Robert Weber in der von Papst Franziskus betonten „Dynamik des Aufbruchs“ unter den Christen, sich für die Neuevangelisierung einzusetzen – vor allem durch ihr frohes Zeugnis und die tätige Sorge um den Mitmenschen. Dazu brauche es „lebendige Formen der Glaubensvermittlung“, eine „Neuentdeckung der Kunst des Betens“ und „kompetente Ansprechpartner in Glaubensfragen“, so Weber.

Papst würdigt Projekte zur sozialen Integration

Anfang März hatte Papst Franziskus den im Jänner 2017 neu gewählten Prälaten des Opus Dei, Fernando Ocariz, erstmals in Privataudienz empfangen und dabei die pastorale Arbeit des Opus Dei gewürdigt, insbesondere auch die zahlreichen Projekte sozialer Integration. Die aktive Sensibilisierung für die Bedürftigen zählt neben der Sorge um die Familie und die Jugend zu den pastoralen Prioritäten der Seelsorgeeinrichtung für die kommenden Jahre.

Das Opus Dei wurde 1928 gegründet und ist als Personalprälatur der katholischen Kirche in 67 Ländern tätig. Ihr gehören zurzeit 92.600 Mitglieder an: 70 Prozent sind verheiratet, 30 Prozent leben als zölibatäre Laien, zwei Prozent sind Priester. Die weltweit aktive Seelsorgeeinrichtung bietet durch geistliche Bildung einen Weg an, inmitten alltäglicher Aufgaben ein frohes Christsein in lebendiger und persönlicher Beziehung zu Gott zu leben. Gegründet wurde das Opus Dei 1928 vom spanischen Priester Josefmaria Escrivá, der 1975 starb und 2002 von Papst Johannes Paul II. in Rom heiliggesprochen wurde.

Das Opus Dei in Österreich

In Österreich begann das Opus Dei seine Tätigkeit im Jahr 1957 auf Wunsch von Kardinal Franz König. 1970 übertrug der damalige Erzbischof von Wien den Priestern des Opus Dei die seelsorgliche Betreuung der Wiener Peterskirche. Kardinal König sah im heiligen Josefmaria Escrivá einen Seelsorger, der „Pionierarbeit“ in der Neuentdeckung der Rolle der christlichen Laien geleistet hat.

In Österreich hat das Opus Dei rund 400 Mitglieder, davon sind 20 Priester. Derzeit untersteht dem Regionalvikar für Österreich auch die pastorale Arbeit in Ungarn und Rumänien. In Wien, Niederösterreich, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn sowie Budapest und Bukarest gibt es vom Opus Dei betreute Bildungseinrichtungen für Berufstätige, Jugendliche und Familien.

Weitere Informationen unter www.opusdei.at

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