Österreicher in Rom zum Priester geweiht

Wien/Rom. Der 33-Jährige Thomas Kenner wurde am 9. Mai 2015 von Bischof Javier Echevarría, Prälat des Opus Dei, in Rom zum Priester geweiht. Vor seiner Ausbildung zum Priester arbeitete er als Gesellschafter einer IT-Firma.

Alle 32 Neupriester - sie kommen u.a. aus Chile, Nigeria, Kenia, Taiwan, Brasilien, Argentinien, Polen und Spanien - sind Laienmitglieder des Opus Dei, die zuvor bereits voll in ihrem Beruf gestanden sind. Nach den erforderlichen theologischen Studien haben sie nun in der Basilika San Eugenio in Rom aus den Händen des Prälaten die Priesterweihe. Der älteste Neupriester ist der Brasilianer Paulo Oriente mit 52 Jahren. Er hat bisher als Professor für Rechtswissenschaften am IICS in Sao Paulo gearbeitet. Der Jüngste ist der 28-jährige Kenianer James Mwara Njunge.

Thomas Kenner ist 33 Jahre alt. Der gebürtige Wiener hatte zunächst die HTL für Informatik besucht. Im Anschluss an den Zivildienst im Hospiz „Haus Malta" arbeitete er nach abgeschlossenem Informatik-Studium mehrere Jahre als Gesellschafter einer österreichischen IT-Firma. Zeitgleich leitete Kenner, der sich schon früh dem Opus Dei angeschlossen hatte, ein Studentenheim in Graz und einen Jugendclub für Burschen.

Kenner bringt damit schon Erfahrung in der Jugendpastoral mit. „Junge Menschen haben ihr Leben vor sich und träumen von ihrer Zukunft. Sie suchen Ideale, nach denen sie ihr Leben ausrichten können", sagt der zukünftige Opus-Dei-Priester. Zentrale Aufgabe in der Jugendarbeit ist für ihn, „junge Menschen zu einer Freundschaft mit Jesus hinzuführen", damit sie „in Ihm ihren wahren Freund und das Vorbild ihres Lebens entdecken".

Als Vorbilder in seinem Priesterdienst nennt der Neupriester den heilige Josefmaria Escrivá (1902-1975), Gründer des Opus Dei: „Sein unermüdlicher Einsatz, mit dem er den Willen Gottes verwirklichte und so viele Seelen zu Gott hinführte, ist für mich ein großer Ansporn." Auch der heilige Johannes Paul II. und der heilige Pfarrer von Ars zählen für ihn zu den großen und inspirierenden Priestergestalten.

Ob als Computerfachmann oder als Priester: Heiligkeit ist eine Berufung für alle, jeder Augenblick birgt etwas Heiliges. „Auch der Priester muss sich darum bemühen, alles möglichst gut und aus Liebe in der Gegenwart Gottes zu verrichten", sagt Kenner.

Für den Neupriester bedeutet die Weihe zum Priestertum vor allem einen Auftrag zu dienen. Das Bild der Fußwaschung Jesu beim Letzten Abendmahl drückt für Kenner die entscheidende Haltung des Priesters aus: „Priester sein bedeutet für mich, der Letzte von allen sein: den anderen dienen und ihnen auf dem Weg zu Gott weiterhelfen", sagt der 33-Jährige.

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