Opus Dei-Seelsorger Christoph Tölg gestorben

Der 59-Jährige Priester und ehemalige Bischofssekretär ist wenige Wochen nach der Krebsdiagnose seiner Krankheit erlegen

Christoph Tölg, Priester der Personalprälatur Opus Dei, ist am vergangenen Samstagabend des 3.Oktober 2015, im Alter von 59 Jahren gestorben. Erst vor drei Monaten hatte ihn die Diagnose einer schweren Krebserkrankung getroffen. Im Herbst 2014 war der vormalige Kaplan der Wiener Peterskirche nach Graz übersiedelt, um als Seelsorger in der steirischen Hauptstadt in den Niederlassungen des Opus Dei zu wirken. „Christoph Tölg ist viel zu früh von uns gegangen. Er hatte die besondere Gabe, auf Menschen zuzugehen, Vernunft und Glaube im Diskurs zu verbinden und für die Botschaft Christi zu begeistern - immer mit einer Prise Humor, die ihn kennzeichnete, bis zuletzt“, würdigte der Regionalvikar des Opus Dei in Österreich, Ludwig Juza, den Priester. Tölg sei dank seiner ausgeprägten pädagogischen und kommunikativen Fähigkeiten für viele Christen - Frauen und Männer, Familien und Jugendliche - ein Lehrer und Vorbild für die Aufgabe der Neuevangelisierung gewesen, „weit über den Kreis der Mitglieder des Opus Dei hinaus“. Noch Mitte Juli hatte Tölg, bereits von der Krebserkrankung gezeichnet und geschwächt, viertägige Besinnungstage für Priester im Foyer de Charité am Sonntagsberg in Niederösterreich gehalten. „Mit Christoph Tölg haben wir einen begabten Kommunikator im Dienst der Kirche und einen außerordentlichen Prediger verloren“, sagt Regionalvikar Juza.

Christoph Tölg wurde am 4. Oktober 1956 im Wuppertal im Rheinland geboren und besuchte in Köln die Schule. Dort hatte er schon als Jugendlicher das Opus Dei kennengelernt, dessen Botschaft der Alltagsheiligung ihn nachhaltig prägte. 1975 schloss er sich dem Opus Dei an. Für sein Universitätsstudium der Germanistik und Geschichte übersiedelte er 1977 nach Wien. Hier leitete er mehrere Jahre das vom Opus Dei seelsorgliche betreute Studentenhaus Birkbrunn. Nach dem Bundesheer und einem kurzen Aufenthalt in Innsbruck übersiedelte er 1991 nach Rom, wo er in Theologie promovierte. 1994 wurde er in Rom zum Priester geweiht und kehrte nach Österreich zurück. Von 1995 bis 2003 war Tölg Sekretär von Bischof Klaus Küng in Feldkirch.

2003 kehrte Tölg nach Wien zurück und übernahm pastorale Aufgaben als Seelsorger in Bildungseinrichtungen der Prälatur sowie als Kaplan in der Wiener Rektoratskirche St. Peter am Graben. Von 2005 bis Frühjahr 2014 hat Tölg zudem die Pressestelle der Prälatur in Wien geleitet.

Gerade unter Studenten, aber auch unter Erwachsenen, Laien und Priestern, war er ein beliebter Prediger von Besinnungstagen und Beichtvater, zuletzt auch im Grazer Dom. Die Seelenmesse für den verstorbenen Opus Dei-Priester wird in Graz und in der Wiener Peterskirche gefeiert.

Kontakt:
Pressestelle Opus Dei - Österreich
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Mobil: +43 699 1 503 98 58
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